Zweite Niederlage der Schweizer Handballer in Norwegen
Nach der 20:22-Niederlage am Freitag (26.05.) in Arendal verloren die Schweizer Handballer gegen Norwegen am Samstag (27.05.) auch ihr zweites WM-Playoff-Testspiel. In Kristiansand unterlagen sie dem EM-Achten vor nur 300 Zuschauern 22:24.
Nach der respektablen Vorstellung tags zuvor präsentierte sich die SHV-Auswahl defensiv insbesondere in der ersten Halbzeit nicht in ähnlicher guter Verfassung. Die Schweizer kämpften in der Abwehr mit einigen Abstimmungsproblemen.
Aus den defensiven Nachlässigkeiten schlugen die wurfgewaltigen Nordländer ein ums andere Mal Profit und distanzierten ihre teils unkonzentrierten Widersacher mit zahlreichen Treffern aus grosser Distanz.
“Wir haben bestimmt nicht schlecht gespielt und uns ohne längere Akklimatisierungszeit dem höheren Level anpassen können. Sicher, die Verteidigungsleistung in der ersten Halbzeit der zweiten Partie
wäre verbesserungswürdig”, befand Nationalcoach Urs Mühlethaler.
Mehr Sorgen als die 9. Niederlage im 30. Duell gegen Norwegen dürfte dem Trainer der Gesundheitszustand von Marc Baumgartner bereiten. Dem einzigen Schweizer Rückraumspieler mit Weltformat macht seine nicht richtig ausgeheilte Adduktorenzerrung wieder zu schaffen, weshalb ihn Mühlethaler (richtigerweise) auch im zweiten Vergleich mit Norwegen schonte.
Ob Baumgartner wenigstens am Montagabend (29.05.) in Freudenstadt im letzten Test vor dem Ukraine-Spiel zum Einsatz gelangt, liess Mühlethaler offen: “Ich werde im Hinblick auf die Partien gegen die Ukraine bestimmt nichts riskieren.”
swissinfo und Agenturen

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