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Zentralwäscherei Basel: Streik gegen Lohnkürzungen

Streikende Mitarbeiter der Basler Zentralwäscherei Zeba AG. Keystone

Ein unbefristeter Streik verhindert seit Mittwoch (29.11.) bei der privatisierten Basler Zentralwäscherei Zeba AG die Betriebsaufnahme. Mit dem Streik protestieren die Gewerkschaften GBI und VPOD gegen Lohnsenkungen.

Dieser Inhalt wurde am 29. November 2000 publiziert

Mit den Lohnkürzungen will die Zeba-Geschäftsleitung die Konkurrenzfähigkeit wieder herstellen.

Um 04.30 Uhr morgens blockierten Gewerkschafter die Eingänge. GBI und VPOD wollen mit dem Streik eine massive Lohnsenkung für langjährige Angestellte verhindern. Die Gewerkschaften sprachen am Mittwoch-Abend von einem erfolgreichen ersten Streiktag.

Unterschiedliche Angaben zur Beteiligung

Über die Beteiligung am Streik machten die Parteien unterschiedliche Angaben: Von den 120 Produktions-Angestellten zeigten sich gemäss Firmenleitung etwa 80 arbeitswillig, die Gewerkschaften sprachen dagegen von 80 streikwilligen Arbeiterinnen und Arbeitern.

Firmenleitung will am Donnerstag weiterarbeiten

Die Firmenleitung reagierte auf den Streik mit einer Anzeige wegen Nötigung und Hausfriedens-Bruch. Ein Polizei-Sprecher liess durchblicken, dass man die Anzeige nicht ignorieren könne. Zeba-Direktor Rolf Zellweger sagte, spätestens ab Donnerstag (30.11.) werde der Betrieb wieder aufgenommen.

Monatelanger Streit

Von der Senkung des Bruttolohns bei der Zeba von durchschnittlich 4'200 Franken auf das Minimum von 3'535 Franken, sind rund 60 Personen betroffen. Diese haben schon vor der Privatisierung von 1994 bei der Zentralwäscherei gearbeitet.

Bereits seit Februar wird über den Lohn verhandelt. Mehrere Vermittlungen scheiterten. Am vergangnen Dienstag war ein Ultimatum der Gewerkschaften an die Basler Regierung als Hauptaktionärin der Zeba abgelaufen. Die Zeba ihrerseits verschickte am gleichen Tag die Ankündigung der Änderungen an die betroffenen Angestellten.

swissinfo und Agenturen

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