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Wirtschaftsverbände: Ja zu IV-Zusatzfinanzierung

Diverse grosse Wirtschaftsverbände haben am Dienstag gemeinsam ihre Ja-Kampagne zur Zusatzfinanzierung der Invalidenversicherung (IV) lanciert. Über die befristete Erhöhung der Mehrwertsteuer wird am 27. September abgestimmt.

Dieser Inhalt wurde am 18. August 2009 publiziert Minuten

Für die Wirtschaft sei eine nachhaltige Sanierung der Invalidenversicherung (IV) ausserordentlich wichtig, betonten der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse, der Schweizerische Arbeitgeberverband, der Schweizerische Gewerbeverband und die Westschweizer Arbeitgeberorganisation Centre Patronal in Zürich.

An einer Sanierung der IV führe kein Weg vorbei. Eine Ablehnung der IV-Zusatzfinanzierung hätte schwerwiegende Konsequenzen für die Umsetzung des gesamten IV-Sanierungsplanes, heisst es in einem Dossier von Economiesuisse.

Die auf sieben Jahre befristete Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 Prozent sei für die Konsumenten vertretbar. Bei einem Einkommen von 80'000 Franken betrage die zusätzliche Belastung 35 Rappen pro Tag. Damit werde die Kaufkraft kaum geschmälert.

Werde nichts unternommen, drohten höhere Lohn- und Sozialabgaben, Arbeitnehmer und Arbeitgeber würden zusätzlich belastet, die Arbeit in der Schweiz verteuert und Arbeitsplätze gefährdet. Sichere und nachhaltig finanzierte Sozialwerke seien zudem ein Pluspunkt im internationalen Standortwettbewerb, hiess es.

Jede Zusatzfinanzierung sei für kleine und mittelgrosse Betriebe eine "Kröte, die man nur ungern schluckt", räumte Edi Engelberger, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV) ein. Dem Parlament müsse man aber zugutehalten, dass es diese Kröte so schmackhaft zubereitet habe, wie dies nur möglich gewesen sei.

swissinfo.ch und Agenturen

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