Wirtschaftsministerin in Asien
Bundesrätin Doris Leuthard hat ihren Besuch in Japan und Südkorea begonnen. Bis Samstag wird sie dort für die Schweizer Wirtschaft weibeln und die politischen Beziehungen zu den beiden Ländern vertiefen.
Am Montag nahm die Volkswirtschaftsministerin als erstes einen Termin im Dienste der Schweizer Wirtschaft wahr: Kurz nach der Landung in Tokio besuchte sie mit einer Delegation Schweizer Unternehmensführern den wichtigsten Dachverband der japanischen Wirtschaft, Nippon Keidanren.
Dass dieses Treffen ganz oben auf der Reise-Agenda stand, ist kein Zufall. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan stehen vor einem Neubeginn, weil zwischen den beiden Länder seit Anfang September ein Freihandelsabkommen in Kraft ist. Weil die meisten Zölle aufgehoben wurden, können Schweizer Exporteure rund 100 Mio. Franken jährlich sparen.
Danach traf Leuthard den neuen Landwirtschaftsminister Hirotaka Akamatsu. Dabei brachte sie das Einfuhrverbot für Schweizer Rindfleisch zur Sprache, dass Japan Anfang der 1990er-Jahre wegen der Rinderseuche BSE verhängt hat. "Wir sind auf gutem Weg, eine Lösung zu finden", zeigte sich die Bundesrätin optimistisch.
Am Dienstag nimmt Doris Leuthard ein Treffen mit Amstkollegen Masayuki Naoshima wahr. Mitte Woche reist die Schweizer Delegation in die südlich gelegene Region Kansai mit ihren drei Zentren Osaka, Kobe und Kyoto weiter. Ende Woche steht der Besuch im südkoreanischen Seoul auf dem Programm.
swissinfo.ch und Agenturen

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