Schweiz tritt Kakao-Übereinkommen bei
Beim Anbau und der Verarbeitung von Kakao sollen Umweltschutz und Sozialverträglichkeit stärker gewichtet sowie die Kakao-Qualität und die Produktivität gesteigert werden. Diese Ziele verfolgt das internationale Kakao-Übereinkommen, das die Schweizer Regierung unterzeichnen will.
Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte, hat der Bundesrat die Unterzeichnung des Übereinkommens beschlossen, das in diesem Jahr von der Internationalen Kakao-Organisation (ICCO) ausgehandelt wurde.
Das Abkommen biete den in der ICCO zusammengeschlossenen Erzeuger- und Verbraucherländern eine Diskussionsplattform für alle Fragen der nachhaltigen Entwicklung dieses Wirtschaftssektors. Es ermögliche eine bessere Absprache zwischen der Privatwirtschaft und den Nichtregierungs-Organisationen.
Erleichtern soll das Abkommen auch die Arbeit der Kleinproduzenten: Ihnen soll unter anderem der Zugang zu Krediten erleichtert werden. Sie sollen aber auch von Know-how profitieren. Dank Risikomanagement-Methoden sollen sie Schwankungen der Marktpreise sowie Auswirkungen von Klimaveränderungen abfedern.
Das Seco setzt sich schon länger für den nachhaltigen, umwelt- und sozialverträglichen Kakaohandel ein. So trug es zur Finanzierung von Gesprächen bei, an denen Schokoladehersteller, Produzentenvertreter, Nichtregierungs-Organisationen und Zertifizierungs-Initiativen Eckwerte für die nachhaltige Entwicklung des Sektors bestimmt haben.

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