Schärfere Liquiditätsvorschriften für UBS und CS
Die Grossbanken UBS und die Credit Suisse sollen nicht nur mehr Eigenkapital halten. Als Lehre aus der Finanzkrise haben die Finanzmarktaufsicht (FINMA) und die Nationalbank für die Grossbanken das Liquiditätsregime verschärft.
Die geforderten liquiden Mittel müssten deutlich höher sein als in den bisherigen Vorschriften aus dem Jahr 1988 vorgesehen, teilte die FINMA am Mittwoch mit. Auf die Nennung konkreter Quoten verzichtete die sie jedoch.
Das neue Liquiditätsregime wird durch ein von der FINMA und der Nationalbank definiertes "strenges Stressszenario" definiert. Dieses umfasst eine allgemeine Krise auf den Finanzmärkten und gleichzeitig einen Vertrauensverlust der Gläubiger in die Bank.
Die neuen Liquiditätsanforderungen verlangen, dass die Banken die in diesem Szenario befürchteten Ausflüsse während mindestens 30 Tagen decken können.
Die neue Vereinbarung tritt per 30. Juni 2010 in Kraft. Danach müssen die Grossbanken monatlich nachweisen, dass sie die neuen Anforderungen erfüllen, teilt die FINMA weiter mit.
Ende 2008 hatte die Finanzmarkt-Aufsicht bereits die Eigenkapitalvorgaben verschärft und eine Leverage Ratio (Eigenmittelquote) zur Regulierung des Bilanzwachstums eingeführt.
Auch auf internationaler Ebene sind Bestrebungen im Gang, die Eigenmittelbestimmungen zu verschärfen und neue Liquiditätsbestimmungen festzulegen.
Finanzbranche und Politik fürchten schärfere Bestimmungen, weil diese die Kreditvergaben verteuern könnten.
swissinfo.ch und Agenturen
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