Milliardenklage gegen Credit Suisse in den USA
Der Schweizer Grossbank Credit Suisse steht in den USA eine 24-Millionen Klage ins Haus. Die Bank habe im Sinn gehabt, Grundstücke von bei ihr verschuldeten Investoren günstig zu übernehmen. Es handelt sich um drei Ferienresort in den USA und eines auf den Bahamas.
In einer beim Bundesbezirksgericht im US-Bundesstaat Idaho eingereichten 81-seitigen Klageschrift wird der Bank vorgeworfen, zusammen mit der Immobilienfirma Cushman & Wakefield für reiche Investoren Freizeit-Anlagen finanziert zu haben.
Dabei seien hohe Schulden aufgelaufen, die der Bank "enorme" Gebühren eingebracht hätten. Die Kläger werfen der Bank vor, im Rahmen eines sogenannten "loan to own"-Schemas von Anfang an im Sinn gehabt zu haben, die Immobilien von zahlungsunfähig gewordenen Investoren unter Marktwert übernehmen zu können.
Die Kläger, zu denen auch der Sohn eines millionenschweren Holzbarons gehört, machten acht Milliarden Dollar als direkten Schaden geltend. Sie beantragten weiter , die Credit Suisse zu weiteren 16 Milliarden Dollar Straf-Schadenersatz zu verurteilen. Ferner wollen sie die Zulassung einer Sammelklage erreichen, der sich alle betroffenen Investoren anschließen können.
Marc Dosch, Sprecher am CS-Hauptsitz in Zürich, bezeichnete die Klage als unbegründet und kündigte an, dass sich die Grossbank entsprechend wehren werde.
swissinfo.ch und Agenturen

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