Alstom baut Arbeitsplätze ab
Der französische Industriekonzern Alstom will im Kraftwerksbau rund 4000 Stellen streichen. Das kündigte das Unternehmen am Montag an. Laut einer Konzernsprecherin könnten dabei bis zu 750 Stellen in der Schweiz wegfallen.
Der Abbau in der Energiesparte soll bis März 2012 vollzogen werden, teilte Alstom mit. Besonders betroffen seien die Standorte in der Schweiz, Deutschland und den USA. Als weitere Länder nannte der Kraftwerks- und Zugbauer Grossbritannien, Ungarn, Norwegen und Frankreich.
Die Kürzungen betreffen ausschliesslich den Kraftwerksbau, wie Alstom ankündigte. Grund seien die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Turbinenbau für Kohle- und Gaskraftwerke. Das Geschäft mit Wasser- und Windkraftwerken sei dagegen nicht betroffen.
Das Unternehmen zählt weltweit rund 81'000 Mitarbeiter, davon rund 6000 in der Schweiz.
Alstom hatte im Jahr 2000 die ABB Kraftwerke AG mit Sitz in Baden übernommen, welche aus der traditionsreichen Brown, Boveri & Cie. (BBC) entstanden war. Alstom ist der grösste Arbeitgeber im Kanton Aargau.
2008 hatte Alstom noch die Schaffung von 600 zusätzlichen Stellen in der Schweiz angekündigt, nachdem 2004 bereits 550 Stellen gestrichen worden waren.

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