Wirtschaft wächst immer noch, nur etwas langsamer
Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft hat sich im dritten Quartal dieses Jahres verlangsamt. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) nahm im Vergleich zum Vorquartal noch um 2,0 Prozent zu nach 2,8 Prozent im zweiten Quartal.
Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) am Donnerstag (07.12.) mitteilte, blieb die Veränderung im Jahr über der Drei-Prozent-Marke und betrug 3,6 Prozent, verglichen mit 3,8 Prozent im zweiten Quartal.
Die Kommission für Konjunkturfragen des Bundes revidierte ihre Prognosen
gleichzeitig leicht nach oben. Das beratende Organ des Bundesrats rechnet nun mit einem realen Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent im laufenden und von 2,3 Prozent im nächsten Jahr.
Eine Lohn-/Preis-Spirale und damit eine neue Inflationsphase müsse aber nicht befürchtet werden. Denn in den Lohnerhöhungen sei noch ein beträchtlicher Nachholeffekt enthalten. Zusammen mit den teureren Mieten dürfte die Teuerungsrate im Jahre 2001 aber im Mittel auf 2,0 Prozent steigen, nach 1,6 Prozent in diesem Jahr. Die Arbeitslosigkeit sollte von 2,0 auf 1,8 Prozent zurückgehen.
Die Schweizer Wirtschaft befindet sich im Urteil der Ökonomen des Bundes so gesehen auf Zielkurs. Die weitere Wachstumsverlangsamung im dritten Quartal wurde als erwünscht bezeichnet.
swissinfo und Agenturen

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