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Wettbewerbs-Kommission ermittelt gegen weiteres Strom-Unternehmen

Die Wettbewerbs-Kommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen die Elektizitätswerke von Renens VD (SIE) eröffnet, weil diese sich weigern, Strom der Watt Suisse AG durch ihr Netz zu leiten.

Dieser Inhalt wurde am 11. September 2000 publiziert Minuten

Damit soll geklärt werden, ob die SIE (Service intercommunal d'électricité) eine marktbeherrschende Stellung missbrauchen, wie die Weko am Montag (11.09.) bekannt gab. Die Watt Suisse AG und die Migros hatten bei der Weko am 14. Februar 2000 Anzeige gegen die SIE erstattet.

Mit dem Strom der Watt-Gruppe sollten die Migros-Tochter JOWA, die Migros-Verteilzentrale in Ecublens VD und das Einkaufszentrum in Crissier VD versorgt werden. Die Watt-Gruppe hatte im Sommer des letzten Jahres bei einer Ausschreibung für die Versorgung von 26 Betriebsstätten der Migros den Zuschlag erhalten.

Anhaltspunkte für Verstösse gegen Gesetz

Aufgrund der Anzeigen hatte die Weko am 7. März 2000 eine Vorabklärung eröffnet, die bestätigte, dass Anhaltspunkte für Verstösse gegen das Kartellgesetz vorliegen, wie es weiter heisst.

Deshalb sei am letzten Donnerstag eine Untersuchung eingeleitet worden. Laut Weko handelt ein Unternehmen rechtswidrig, wenn es sich ohne gültige Rechtfertigungsgründe weigert, gegen Entgelt den Zugang zu für den Wettbewerb notwendigen Einrichtungen zu gewähren.

In ähnlichen Fällen ermittelt die Wettbewerbskommission auch gegen die Freiburgischen Elektrizitätswerken (FEW) und die Elektra Baselland Liestal (EBL). Beide Unternehmen weigern sich ebenfalls, Strom der Watt Suisse durch ihr Netz zu leiten.

swissinfo und Agenturen

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