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WEF - Leader-Plattform in unsicheren Zeiten

WEF-Gründer Klaus Schwab präsentiert sein Konzept für das Forum 2002 in New York. Keystone

Der 11.September wird im Zentrum des World Economic Forums (WEF) 2002 in New York stehen.

Dieser Inhalt wurde am 21. November 2001 publiziert Minuten

"Nach dem Entscheid, das Forum in die von den Anschlägen auf das World Trade Center erschütterte Stadt zu verlegen, haben wir nur wenige Absagen erhalten", sagte WEF-Gründer und -Präsident Klaus Schwab am Mittwoch in Cologny GE bei der Programm-Präsentation des nächstjährigen Forums. Das WEF habe im Gegenteil eher mehr Anmeldungen erhalten.

"Viele, die nach New York kommen, wären 2002 nicht nach Davos gegangen", betonte Schwab. Damit das WEF in der Masse von Kolloquien und Kongressen in der Weltmetropole nicht untergehe, werde das Forum "mit Sorgfalt dafür sorgen, dass es ein internationales Treffen bleibt und nicht ein Amerikanisches wird".

Forum nötiger denn je

Die tragischen Ereignisse des 11. September hätten deutlicher als jemals zuvor gezeigt, wie wichtig eine gemeinsame Diskussionsplattform für Regierungen, Unternehmen, internationale Organisationen, Universitäten und Medien sei, sagte Schwab.

Ziel sei es, "Leader-Qualitäten in diesen unsicheren Zeiten" sowie "gemeinsame Werte für die Gestaltung der Zukunft" auszuarbeiten. New York gebe verschiedensten Standpunkten Gelegenheit, sich auszudrücken. So seien auch 40 Nicht- Regierungsorganisationen (NGO) eingeladen.

Bundespräsident bei Eröffnung

Insgesamt werden für das Forum rund 3'000 Teilnehmer erwartet. Eröffnet wird es am 29. Januar in Anwesenheit des dann amtierenden Bundespräsidenten Kaspar Villiger. Bis zum 4. Februar soll vorab über die Zukunft der Welt nach den Terroranschlägen in den USA diskutiert werden.

"Die Welt hat sich am 11. September wirklich verändert", sagte Schwab. "Davos in New York wird davon zeugen und eine sehr gute, solidarische Anwort sein". In den Diskussionsforen sollen Sicherheitsfragen ebenso behandelt werden, wie "Frieden für alle" oder der Dialog zwischen den Kulturen, "ungeachtet des Grabens zwischen Reich und Arm".

Weitere Themen werden die Wiederankurbelung der Wirtschaft sowie die neue Art des Dirigierens und Regierens sein. Die rund 600 zugelassenen Journalisten arbeiten im Hotel Hilton, das in der Nähe des Tagungshotels Waldorf Astoria in Manhattan liegt.

swissinfo und Agenturen

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