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So kommen Sie in der Schweiz zu einer Schusswaffe

Armee-Angehörige dürfen nach dem Ende ihrer Dienstpflicht ihr Militär-Sturmgewehr behalten und zuhause aufbewahren. Keystone

Nach dem Angriff in Las Vegas mit 58 Toten ist in den USA die Diskussion um eine Verschärfung der Waffengesetze wieder aufgeflammt. Die Schweiz kennt klare Gesetze. Sie könnten noch schärfer werden, denn die EU gibt den Takt an.

Dieser Inhalt wurde am 05. Oktober 2017 publiziert
Kai Reusser und Balz Rigendinger

Der Chef der demokratischen Minderheit im US-Senat, Chuck Schumer, forderte nach dem Amoklauf in Las Vegas im Kongress "vernünftige Reformen". Man könne das Böse oder den Wahnsinn nicht von der Erde verbannen, sagte Schumer. "Aber wir müssen tun, was in unserer Macht steht, um unser Land zu einem sichereren Ort zu machen." Die Waffengesetze in den USA gelten als lasch, doch die Chancen für Gesetzesverschärfungen erscheinen gering.

Strengere Waffengesetze in Europa

Die EU hingegen hat nach den Terroranschlägen von Paris ihr Waffenrecht verschärft. Als Schengen-Land muss die Schweiz nachziehen. Der Bundesrat will die Vorschriften mit Rücksicht auf die Schweizer Schützen zurückhaltend umsetzen, wie er Ende September bekannt gab.

Für ehemalige Dienstpflichtige und bisherige Waffenbesitzer gibt es keine Änderungen. Wer eine Waffe kaufen will, für die künftig ein Verbot gilt, braucht eine Ausnahmebewilligung. Eine solche erhalten Mitglieder eines Schützenvereins sowie Waffenbesitzer, die regelmässig Schiessübungen machen. Auch Sammler bekommen unter Umständen eine Ausnahmebewilligung. Als verboten gelten in Zukunft zu Halbautomaten umgebaute Serienfeuerwaffen und Halbautomaten mit grossen Magazinen. Die Vorschläge des Bundesrats sind bis Anfang 2018 in der Vernehmlassung.

swissinfo.ch


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