Vorlagen der aussenpolitischen Öffnung haben schweren Stand
Vorlagen zur aussenpolitischen Öffnung haben bei den Schweizer Stimmberechtigten einen schweren Stand. Über Militäreinsätze im Ausland wurde bisher erst einmal an der Urne entschieden, wobei es 1994 in der Frage von Blauhelmen ein Nein absetzte. Eine Chronik der wichtigsten aussenpolitischen Entscheide:
- 16. Mai 1920: Das Volk stimmt dem Beitritt der Schweiz zum Völkerbund mit 56,3 Prozent Ja zu.
- 3. Dezember 1972: Mit 72,5 Prozent Ja werden die Freihandelsverträge mit der EWG gutgeheissen.
- 16. März 1986: Der Beitritt zu den Vereinten Nationen wird mit 75,7 Prozent Nein verworfen.
- 17. Mai 1992: Mit 55,8 Prozent Ja wird der Beitritt zum Internationalen Währungsfonds und zur Weltbank angenommen.
- 6. Dezember 1992: Der Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) scheitert mit 50,3 Prozent Nein.
- 12. Juni 1994: Das Bundesgesetz über schweizerische Truppen für friedenserhaltende Operationen (Blauhelme) wird mit 57,2 Prozent Nein abgelehnt.
- 21. Mai 2000: Die bilateralen Verträge mit der EU werden in einer Referendumsabstimmung mit 67,2 Prozent Ja genehmigt.
- 4. März 2001: Die Volksinitiative `Ja zu Europa" scheitert mit 76,8 Prozent Nein.
swissinfo und Agenturen

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