Navigation

Vom "Beobachter" zum "ständigen Vertreter"

Mit dem Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen ändert sich der Status der UNO-Vertretung der Schweiz in New York.

Dieser Inhalt wurde am 09. September 2002 publiziert Minuten

Aus dem "ständigen Beobachter" wird die Vertretung eines wählenden Mitgliedes.

Die Mission umfasst bereits jetzt 24 Mitarbeiter. Bis November 2002 soll die Vertretung der Schweiz bei der UNO mit 27 Stellen dann voll besetzt sein.

Sieben vom Bund ernannte Diplomaten, sieben Mitarbeitende mit diplomatischem Status, ein Kanzleichef und zwölf administrative und technische Angestellte werden künftig für die Schweiz bei der UNO tätig sein.

Zusätzliche Stellen

Neu wird Rachel Groux die Schweiz im Kampf zur Einhaltung der Menschenrechte verstärken. Groux war vorher bei der Direktion für Völkerrecht tätig und arbeitete bereits bei der UNO.

Andrea Semadeni, der zuvor für die Schweizer Botschaft in Nairobi arbeitete, wird mit Benno Laggner im politischen Bereich eingesetzt, wie Pierre Helg, stellvertretender Beobachter der Mission, erklärt. Die beiden werden die Arbeit des Sicherheitsrates verfolgen.

Eine neue Stelle im Bereich Kommunikation und Information über die Tätigkeit der Schweiz an der UNO besetzt Ruedi Christen. Der bisherige Informationschef des Aussenministeriums übernimmt seinen neuen Posten im November.

Büros beim Gouverneur

Die Büros der Mission im 29. Stock eines Hochhauses an der 38. Strasse und der Lexington Avenue hat die Schweiz bereits 1998 gekauft. Ein Stockwerk über der Mission ist das Schweizer Generalkonsulat untergebracht.

In den Schweizer Räumlichkeiten steht ein Büro mit einer Reihe Computer für Delegationen aus der Schweiz zur Verfügung. Im gleichen Haus befinden sich auch die Büros des Gouverneurs des Staates New York, George Pataki.

Rahmenkredit bleibt

Ein Rahmenkredit von knapp 300'000 Dollar steht der ständigen Vertretung der Schweiz bei der UNO zur Verfügung. Darin sind die Löhne der von der Regierung in Bern versetzbaren Diplomaten nicht eingeschlossen. Das Budget muss laut Helg auch nach dem Beitritt kaum aufgestockt werden.

Für die neuen Visitenkarten kommen die Diplomaten selbst auf. Darauf verschwindet nun der "Beobachter". Neu ist man Vertreter der "Permanent Mission of Switzerland to the United Nations".

swissinfo und Agenturen

Artikel in dieser Story

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Diskutieren Sie mit!

Diesen Artikel teilen

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?