Voestalpine will Gewinn verdoppeln
WIEN (APA/dpa-AFX) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine hat sich in der ersten Hälfte seines bis März laufenden Geschäftsjahres m ersten Halbjahr deutlich aus der Verlustzone der Vorjahresperiode gearbeitet. Das Nettoergebnis erreichte 250 Millionen Euro und bewege sich "wieder in Richtung Vorkrisenniveau", teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der operative Gewinn (EBIT) hat sich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres von 42,7 auf 414 Millionen Euro fast verzehnfacht. Der Umsatz legte um 24,2 Prozent auf 5,19 Milliarden Euro zu.
Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich den Angaben zufolge massiv um ein Fünftel auf knapp 66 Prozent des Eigenkapitals. Für das Gesamtjahr 2010/11 rechnet die Voestalpine mit einer Verdoppelung des operativen Vorjahresergebnisses (EBIT) von 352 Millionen Euro.
Alle fünf Konzerndivisionen hätten sich positiv entwickelt - die Bereiche Stahl sowie Bahnsysteme erreichten im ersten Halbjahr eine Auslastung von 100 Prozent, die übrigen drei Unternehmensbereiche waren den Angaben zufolge zu 90 bis 95 Prozent ausgelastet. Daran sollte sich angesichts der erholten Konjunktur in den wichtigsten Märkten auch in der zweiten Jahreshälfte wenig ändern.
"So dramatisch sich der Einbruch im Herbst 2008 dargestellt hat, so unerwartet rasch erfolgte - jedenfalls im Bereich der Industrie - die Erholung. Im Interesse einer wirklich nachhaltigen Stabilisierung der Märkte sollten wir für die nächste Zeit aber mit einem etwas bescheideneren, dafür jedoch längerfristigen Wachstum zufrieden sein", sagte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder. Das Sparprogramm im Konzern läuft weiter - bis 2012 sollen sich die Kosten um 600 Millionen Euro verringern./kre/rf/APA/enl