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Viersprachiger Trumpf

Bundesrätin Dreifuss macht sich mit dem neuen Sprachengesetz für die Viersprachigkeit stark. Keystone

Die Viersprachigkeit soll als Wesensmerkmal der Schweiz gestärkt und gefördert werden. Dieses Ziel hat der Entwurf eines neuen Sprachengesetzes.

Dieser Inhalt wurde am 26. Oktober 2001 - 18:03 publiziert

Das Bundesgesetz über die vier Landessprachen soll den inneren Zusammenhalt des Landes festigen. Die Förderung von Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sei eine wichtige Investition in die "fragile" Willensnation Schweiz, sagte Bundesrätin Ruth Dreifuss am Freitag vor den Medien.

Vormarsch des Englischen

Die gezielte Förderung der Landessprachen helfe verhindern, dass sich die Menschen in diesem Land auseinanderleben, sagte die Innenministerin. Mit der Förderung könne auch dem Vormarsch des Englischen begegnet werden.

Zur Problematik des Frühenglischen in der Schweiz macht der Entwurf keine Aussage. Bundesrätin Dreifuss sicherte aber zu, dass sich die Regierung dazu äussern werde. Sie betonte aber, dass es eindeutig Sache der Kantone sei, den Sprachunterricht zu gestalten.

Der Bund lässt sich die Viersprachigkeit mindestens 35 Mio. Franken pro Jahr kosten. Vorgesehen sind verschiedene Finanzhilfen: Für den Austausch von Schulkindern und Lehrkräften und für die Entwicklung von Lehrmitteln von gesamtschweizerischer Bedeutung. Es sollen auch Sprachkurse für Migrantinnen und Migranten subventioniert werden.

Skeptische Kantone

Die Konferenz der kantonalen Erziehungs-Direktoren äusserte Vorbehalte gegenüber dem neuen Gesetz: Nach ihrer Einschätzung würde es zu viele neue Bagatell-Subventionen und eine unverhältnismässige Bürokratie auslösen. Der Entwurf bleibt bis Ende Januar 2002 in der Vernehmlassung.

swissinfo und Agenturen

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