Bülach (awp) - Die Vetropack Holding AG hat im vergangenen Geschäftsjahr 2009 einen Rückgang des Gruppen-Umsatzes um 10,7% auf 671,5 (VJ 752,0) Mio CHF verzeichnet, währunsgbereinigt waren es -2,0%. Der EBIT ging um 22,3% auf 100,9 (128,9) Mio CHF, die EBIT-Marge auf 15,0 (17,2)% zurück. Der Reingewinn blieb mit einem Minus von 0,1% auf 78,4 (78,5) Mio CHF stabil, wie der Glasverpackungshersteller am Mittwoch mitteilte. Der Vorjahresgewinn war allerdings von Währungsverlusten vor allem der ukrainischen Landeswährung stark belastet.
Vetropack plant die Auszahlung einer unveränderten Dividende von 35 CHF je Inhaber- bzw. 7 CHF je Namenaktie.
Damit hat Vetropack die Erwartungen der Analysten vor allem bei den Gewinnziffern leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 669,0 Mio, für den EBIT bei 95,3 Mio und für den Reingewinn bei 76,9 Mio CHF .
Das Geschäftsjahr sei aufgrund der noch immer aktuellen Wirtschaftskrise von einem Rückgang der Nachfrage geprägt gewesen, heisst es. Erst im dritten Quartal habe sich die Nachfrage stabilisiert, ohne jedoch das Vorjahresniveau zu erreichen. Deshalb sei an allen Standorten die Produktion gedrosselt worden, um einen Lageraufbau zu vermeiden.
Insgesamt verkaufte die Gruppe 3,97 (4,27) Mrd Glasverpackungen, oder 7,0% weniger als im Vorjahr. Durch den Ausbau der Verkäufe in den Exportmärkten sei der Rückgang in den Inlandmärkten teilweise kompensiert worden. Die Exportquote stieg so auf 36,7 von 33,0%.
Zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 macht Vetropack nur vage Angaben. Bislang würden aussagekräftige Indizien für einen Nachfrageaufschwung fehlen, weshalb von einem gleich bleibenden Marktvolumen ausgegangen werde, heisst es etwa. Auch das West-/Ostgefälle bleibe bestehen: Obwohl in ganz Europa eine Stabilisierung eintrete, würden die Länder in Mittel- und Osteuropa auf dem deutlich stärker gefallenen Niveau verharren.
cf/uh