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Verständnis und Kritik für Kapitalschnitt bei Swiss

Der Bund und die Kantone halten den geplanten Swiss-Kapitalschnitt für zweckmässig. Laut dem Finanzdepartement und der Finanzdirektoren-Konferenz entsteht dadurch kein Wertverlust, weil der Aktienbestand ohnehin zum Marktwert bilanziert werde.

Dieser Inhalt wurde am 25. März 2003 publiziert Minuten

Beide Seiten betonen jedoch, dass keine weiteren Gelder zu erwarten sind.

Laut Daniel Eckmann, Delegierter für Kommunikation im Finanzdepartement erscheint der Vorschlag zweckmässig, weil er den gesetzlichen Pflichten des Verwaltungsrats Rechnung trage und den Stand des Aktienkapitals transparent aufzeige.

Gemischte Reaktionen bei Regierungsparteien

Für die FDP ist der Vorschlag der Swiss "primär eine technische Sache und ein übliches Vorgehen", wie Parteisprecher Christian Weber erklärte. Es sei klar, dass für die Zukunft der Swiss alle Möglichkeiten ohne Tabus zu prüfen seien.

Die SP begrüsst den Swiss-Vorschlag als realistische Massnahme in der weltweit krisengeschüttelten zivilen Luftfahrt.

Weniger Verständnis für die Swiss zeigt die SVP. Das Kernproblem bleibe ungelöst. Auf keinen Fall dürfe der Bund neues Kapital einschiessen.

Für die CVP ist der Vorschlag der Swiss "absolut unschön", aber keine Überraschung. Trotz monatelanger Warnungen der CVP sei nichts geschehen, sagte CVP-Generalsekretär Reto Nause. Management und Verwaltungsrat der Swiss hätten versagt.

Besorgte Gewerkschaft

Die grösste Gewerkschaft des Swiss-Bodenpersonals, GATA, ist besorgt darüber, dass die Stress-Situation für das Personal andauere.

Die Ängste des Personals vor einem weiteren Stellenabbau und einem zweiten Grounding seien angesichts der unsicheren Zukunft der Swiss "leider gerechtfertigt", heisst es in einer GATA-Mitteilung. Die GATA werde die Anliegen der Mitarbeiter "mit allen Mitteln" verteidigen.

swissinfo und Agenturen

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