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Venizelos: 'Griechenland ist kein Sündenbock'

Dieser Inhalt wurde am 03. Oktober 2011 - 18:01 publiziert

LUXEMBURG (awp international) - Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos hat sich gegen Schuldzuweisungen der Euro-Partner zur Wehr gesetzt. "Griechenland ist ein Land mit strukturellen Problemen, aber nicht der Sündenbock der Euro-Zone", sagte Venizelos am Montag beim Treffen der Euro-Finanzminister in Luxemburg. Dabei bezog er sich auf die Krise der Gemeinschaftswährung und die Vorwürfe, Athen fehle es an Sparwillen. Griechenland sei ein stolzes Land, das trotz der Rezession viele Möglichkeiten habe. "Griechenland hat alle notwendigen Massnahmen getroffen, um die Auflagen der internationalen Geldgeber zu erfüllen", sagte der Minister.
Zuvor war bekanntgeworden, dass Schuldensünder Griechenland sein Sparziel für das laufende Jahr verfehlen wird. Das Haushaltsdefizit wird nach Angaben Athens 8,5 statt 7,6 Prozent betragen - letztere Zahl war mit der EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) verabredet. Diese Auflagen muss Athen im Gegenzug für das 110 Milliarden Euro schwere Hilfsprogramm von Europäern und IWF einhalten.
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker sagte, bei dem Treffen würden die Euro-Finanzminister keine Entscheidung über die Auszahlung der acht Milliarden Euro schweren nächsten Kredittranche an Griechenland treffen. Der Beschluss soll nach derzeitiger Planung bei einem Sondertreffen der Euro-Kassenhüter am 13. Oktober fallen./mt/DP/he

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