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US-Botschaft will zügeln

Trotz Polizeiauto, die US-Botschaft in Bern ist unsicher, weil zu nah an der Strasse. Keystone

Die US-Botschaft in Bern schaut sich nach einem neuen Standort um. Dies aus Sicherheitsgründen.

Dieser Inhalt wurde am 29. Dezember 2001 publiziert

Der gegenwärtige Bau an der Jubiläumsstrasse im Berner Kirchenfeld-Quartier entspreche nicht den Sicherheits-Anforderungen. Botschaftssprecher Bruce Armstrong bestätigte einen Bericht des Berner "Bund". Der Abstand zur Strasse sei zu gering.

Idealerweise müsse eine US-Botschaft rund 30 Meter von der nächsten Strasse entfernt liegen, sagte Armstrong. Dieser Abstand soll die Vertretungen vor Anschlägen mit Autobomben schützen.

Die Botschaft in Bern liegt indes unmittelbar an der Strasse. Die Abstandsregel ist laut Armstrong Teil einer Reihe von Sicherheits-Massnahmen, die nach einem Autobomben-Anschlag auf die Botschaft in Beirut in den 80-er Jahren erarbeitet wurden. Schon seit gut zwei Jahren sehe sich die Botschaft nach möglichen anderen Standorten um.

Auch Anwohner wären gefährdet

Die Botschaft liegt im noblen Kirchenfeld-Quartier von Bern. Die Eidgenossenschaft hat allerdings bereits Mssnahmen zur Sicherheit des US-Botschafts-Gebäudes getroffen.

Massive Eisentore versperren seit Monaten die Jubiläumsstrasse. Wer passieren muss, wird kontrolliert. Bereits wird die israelische Botschaft, weiter "oben" im Quartier, auf eine ähnliche Weise geschützt.

Die Bevölkerung im Kirchenfeld-Quartier wäre bei einem Anschlag mitgefährdet. Deshalb ist sie nicht unglücklich, wenn die Amerikaner einen andern Standort finden würden. Zudem ist es nicht erstrebenswert, dass das Quartier, das an den Berner Tierpark "Dählhölzli" grenzt, zur Festung ausgebaut wird.

Schutz ausreichend

Mit der Unterstützung der Schweizer Behörden beim Botschaftsschutz zeigte sich Armstrong sehr zufrieden. "Das ist ausgezeichnet", sagte er. Seit ungefähr drei Wochen werden die im Einsatz stehenden Polizisten durch Durchdiener der Armee verstärkt.

Armstrong will aber auf lange Sicht "dem Sicherheitsideal ein bisschen näher kommen", auch wenn er keine konkreten Befürchtungen bezüglich eines Anschlags auf die Vertretung der USA in der Schweiz hegt. Detaillierte Umzugspläne hat die Botschaft indes noch nicht.

swissinfo und Agenturen

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