Grosse Zustimmung zu E-Voting trotz Sicherheitsbedenken
Mehr als zwei Drittel der Stimmberechtigten befürworten laut einer Umfrage die Einführung des E-Votings. Eine flächendeckende Einführung der elektronischen Stimmabgabe ist für die bis 30-Jährigen fast schon ein Muss. Es gibt jedoch auch Sicherheitsbedenken.
Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Zentrums für DemokratieExterner Link (ZDA) in Aarau hervor. 29 Prozent der insgesamt 1523 befragten Personen in den drei Landesteilen lehnen das E-Voting ab oder sind vollkommen dagegen.
Sicherheitsbedenken sind vorhanden. 61 Prozent der Befragten glauben, dass die Stimmabgabe über das Internet einfacher manipuliert werden kann als die Briefwahl. 57 Prozent befürchten sogar, dass beim E-Voting ausländische Geheimdienste mitlesen könnten.
Die Umfrage zeigt gemäss Zentrum für Demokratie, dass sich die Bevölkerung der Risiken bewusst ist, die Abstimmungen und Wahlen mit sich bringen. Die Digitalisierung habe jedoch alle Arbeits- und Lebensbereiche so stark durchdrungen, dass die flächendeckende Einführung von E-Voting als folgerichtige Konsequenz erachtet werde.
Das Befragungsinstitut LINK führte die Umfrage im Auftrag des ZDA im April durch. Das 2009 gegründete Zentrum für Demokratie ist eine gemeinsame Hochschuleinrichtung der Universität Zürich und der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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