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UBS/Personalvertreter fordern Kürzungen bei den Kaderlöhnen (AF)

Dieser Inhalt wurde am 23. August 2011 - 18:15 publiziert

(Neu: Reaktion der Wirtschaftsförderung Stadt Zürich (zwei letzte Abschnitte))
Zürich/Bern (awp/sda) - Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) fordert von der UBS eine ausgeglichene Ausgestaltung der angekündigten Sparmassnahmen. Der Abbau von rund 400 Stellen in der Schweiz soll gemäss SBPV von einer Reduktion der höchsten Löhne begleitet werden.
In einem Communiqué kritisierte der SBPV zudem die mangelnde Transparenz in der Informationspolitik der UBS. "Wir erhalten zu wenig Informationen über das Sparprogramm", sagte Denise Chervet, Zentralsekretärin des SBPV, der Nachrichtenagentur sda.
Es sei nicht klar, ob in den Massnahmen auch eine Reduktion bei den Toplöhnen enthalten sei. Der SBPV verlangt, dass die höchsten zehn Prozent der Saläre gekürzt werden.
Ebenfalls sei nicht bekannt, ob die Entlassungen noch unter dem laufenden Sozialplan vollzogen würden, der Ende Jahr ausläuft. Gegenwärtig wird laut Chervet ein neuer Sozialplan ausgehandelt.
Die UBS zeige allerdings wenig Interesse an einer starken Sozialpartnerschaft. "Die Geschäftsführung hat den SBPV im Juni aus der Überwachungskommission zum Sozialplan ausgeschlossen", so Chervet. "Das ist ein deutliches Indiz dafür, dass die UBS eine 'Sozialpartnerschaft light' möchte."
Es sei generell fraglich, ob das Sparprogramm überhaupt nötig sei. Die Grossbank habe zuletzt einen respektablen Gewinn geschrieben, sagte Denise Chervet. "Die Gewinnerwartungen an die UBS sind zu hinterfragen." Im zweiten Quartal hatte die Bank unter dem Strich rund 1 Mrd CHF verdient, was nur etwa halb so viel ist wie im Vorjahr.
Bei der Stadt Zürich, wo innerhalb der Schweiz mit Abstand am meisten Stellen abgebaut werden, bedauert man den Schritt der UBS. "Die Banken sind ein wichtiger Arbeitgeber in Zürich", sagte Benno Seiler, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung.
Zu bedenken sei aber, dass der Bankensektor eine sehr dynamische Branche sei und der Bestand an Arbeitsplätzen kurzfristig stark variieren könne. "Entscheidend ist die langfristige Tendenz", so Seiler. Auch in Zukunft werde Zürich zu den weltweit wichtigsten Bankenplätzen zählen.
dl

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