UBS legt drei Deutschschweizer Privatbanken zusammen
Die UBS legt ihre drei unabhängigen Privatbanken Armand von Ernst, Bank Ehinger und Cantrade rückwirkend auf Anfang 2003 zusammen.
Dem Schritt fielen bis zu 80 Arbeitsplätze zum Opfer, sagte UBS-Sprecher Christoph Meier.
Vor allem die Geschäftsstellen in Bern und Basel seien betroffen. Die nicht direkt auf die Kunden bezogenen Funktionen (unter anderem in der Verwaltung) würden am Hauptsitz der neuen Bank in Zürich zentralisiert, die künftig unter dem Namen Ehinger & Armand von Ernst auftritt.
Derzeit beschäftigen die Basler Bank Ehinger und die Berner Armand von Ernst je knapp 80 Personen, sagte Meier. Cantrade mit Sitz in Zürich habe 310 Mitarbeiter. Der Stellenabbau solle bis Ende Juni vollzogen sein, wobei Entlassungen nicht auszuschliessen seien.
Sozialplan vorgesehen
Die Betroffenen kämen in den Genuss eines Sozialplanes. Zunächst werde im Rahmen eines Betreuungsprogramms innerhalb des UBS-Konzerns ein neue Arbeitsplätze gesucht. Vorgesehen seien Abgangs- und Transferentschädigungen, in Ausnahmefällen auch Frühpensionierungen.
Eine Privatbank pro Sprachregion
Mit dem Zusammenschluss der drei Banken entstehe eine der bedeutendsten Privatbanken in der Deutschschweiz, sagte Meier. Ehinger und Armand von Ernst hatten nach Ansicht der UBS die kritische Grösse nicht erreicht.
Ende Februar hatte die UBS bekannt gegeben, ihre insgesamt fünf Privatbanken und die auf Portfolio und Asset Management spezialisierte GAM in einer Holding vereinen zu wollen. Dabei sollten ursprünglich die Namen der fünf Privatbanken erhalten bleiben.
Dies hat sich mit dem Zusammenschluss der drei Deutschschweizer Banken geändert, so dass nun eine Privatbank je Sprachregion bleibt. Die Genfer Ferrier Lullin ist für die Westschweiz und angrenzende Gebiete zuständig, während der Banco di Lugano das italienischsprachige Gebiet abdeckt.
swissinfo und Agenturen

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