Turbulentes Wochenende
Heftige Winterwinde sind am Wochenende durch die Schweiz gefegt. In der Nacht auf Sonntag erreichten sie Sturmwerte.
Auf dem Jungfraujoch wurden Spitzen-Geschwindigkeiten von 234 km/h gemessen, im Flachland zwischen 70 und 90 km/h.
Ursache war laut MeteoSchweiz eine Kaltfront, die über das Land zog. Bereits im Vorfeld wehte am Samstag ein steifer Wind. In der Nacht auf Sonntag nahmen die Geschwindigkeiten zu: Schon in leicht erhöhten Lagen betrugen sie bis zu 120 km/h.
Rekordwinde
In den Alpen wurden Geschwindigkeiten gemessen, die im Schnitt nur alle fünf Jahre auftreten. Einige Skianlagen mussten am Sonntag ihren Betrieb einstellen.
Im Flachland seien hingegen in diesem Jahr schon stärkere Winde verzeichnet worden, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz. Zu grösseren Waldschäden dürfte es nicht gekommen sein. Der Sturm Lothar habe ganz andere Dimensionen gehabt.
Schnee bis in die Niederungen
Im Verlauf des Sonntags beruhigten sich die Winde. Nach der Kaltfront war es allerdings kühler. Im Flachland schwankten die Temperaturen zwischen 3 und 5 Grad. Am Samstag hatte das Thermometer noch 6 bis 7 Grad angezeigt.
Mit den tieferen Temperaturen kam auch der Schnee: Im Flachland fielen bis zu 5 cm. Am meisten Neuschnee wurde mit 20 cm in der Stadt St. Gallen gemessen, die auf 800 Metern liegt. In den Alpen fielen zwischen 10 und 20cm.
Mancherorts zeigte sich nach einem bewölkten Samstag am Sonntag doch noch die Sonne. Schön war es im Tessin, bei 10 bis 13 Grad. Einzig in der Zentralschweiz gab es auch am Sonntagnachmittag noch vereinzelt schwache Schneeschauer.
swissinfo und Agenturen

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