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Trübe Aussichten für PubliGroupe

Jean-Jacques Zaugg - CEO der PubliGroupe - dürfte das Lächeln ob der Halbjahreszahlen etwas vergangen sein. Keystone

Der Einbruch im Online-Geschäft und die Flaute der US-Konjunktur haben dem Medien- und Werbekonzern PubliGroupe einen massiven Einbruch des Halbjahres-Gewinns beschert. Dieser schmolz im Vorjahres-Vergleich um 93% auf noch 8 Mio. Franken. Die Aussichten für das ganze Jahr 2001 sind nicht rosig.

Dieser Inhalt wurde am 04. September 2001 publiziert Minuten

Der Halbjahres-Umsatz des Konzerns stieg um 4% auf 1,393 Mrd. Franken, wie die PubliGroupe in Lausanne mitteilte. Der Bruttogewinn wuchs um 29% Prozent auf 359 Mio. Franken. Die Steigerung des Brutto-Gewinns wird vor allem der Ende 2000 übernommenen amerikanischen Agenturgruppe Panoramic Communications zugeschrieben. Ohne diese hätte lediglich ein Zuwachs von 3% resultiert.

Der Betriebs-Gewinn brach aber um 73% auf 10 Mio. Franken ein. Dieser wird auf den 24-Millionen-Franken-Verlust der Online-Division PubliOnline zurückgeführt und auf den Umstand, dass sich mehrere Gesellschaften der Panoramic Communications in deutlich schwächerer Verfassung als erwartet befanden.

Restruktionen angekündigt

Die Flaute in den USA habe zu einer starken Reduktion der Werbebudgets von Grosskunden geführt, was die Erlöse der Gruppe um 15% schmälerte.

PubliGroupe kündigte nun Restrukturierungen im Online-Geschäft an, um die Verlustquellen zu stopfen. Dies werde den Jahresabschluss mit 50 Mio. Franken stärker belasten als erwartet.

Fürs ganze Jahr sieht die PubliGroupe trübe Aussichten. Sie rechnet mit einem Konzerngewinn von rund 25 Mio. Franken, verglichen mit 140 Mio. Franken letztes Jahr. Darin nicht enthalten sind Bewertungs-Korrekturen auf eigenen Aktien, die zum gegenwärtigen Kurs rund 22 Mio. Franken ausmachen.

Die Börse reagierte ungnädig. Der Kurs der PubliGroupe-Namenaktien sackte am Dienstag-Morgen zeitweise um 50 Franken oder 14,3% auf 300 Franken ab.

swissinfo und Agenturen

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