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Triumph für Simon Ammann

Simon Ammann springt von Erfolg zu Erfolg. Keystone

Nach seinem Olympia-Triumph in Salt Lake City hat Simon Ammann nun auch den traditionsreichen Einzelwettkampf - das Holmenkollen-Skispringen in Oslo - gewonnen.

Dieser Inhalt wurde am 17. März 2002 publiziert

Länger als die zweite Olympia-Goldmedaille von Simon Ammann lag der letzte Weltcup-Sieg eines Schweizers zurück: Stefan Zünd errang ihn am 13. Dezember 1992 auf dem kleinen Bakken in Ruhpolding.

Simon Ammann sorgte nun für den insgesamt sechsten Erfolg eines Schweizers seit Einführung des Weltcups in der Saison 1979/80. Viermal stand Zünd, der bei Ammanns Triumph als TV-Co-Kommentator dabei war, zuoberst auf dem Podest, einmal der Gstaader Hansjörg Sumi (1980/81).

Schweizer in Oslo

Dem Doppel-Olympiasieger aus Unterwasser gewann als erst dritter Schweizer Skispringer an der Traditionsstätte, wo seit 110 Jahren nordische Skiwettkämpfe stattfinden: 1973 siegte Hans Schmid, 1974 Walter Steiner.

Steiner, der jetzt in Falun lebt, vefolgte Ammanns Triumph zusammen mit seiner Frau Gunilla im dichten Nebel als Zuschauer. Seit Schmid und Steiner gelang nur noch dem Nordisch-Kombinierer und früheren Schweizer Springertrainer Karl Lustenberger im Jahr 1979 ein Erfolg.

Zweimal nahe an einem Sieg in Oslo war Bruno Reuteler. 1997 wurde er Dritter, 1998 führte der in Einsiedeln lebende Gstaader nach dem 1. Durchgang und wurde nachher - weil er ungerechterweise schlechte Stilnoten bekommen hatte - knapp hinter Primoz Peterka Zweiter.

Erster Durchgang entscheidend

Die Basis zu seinem grossartigen Triumph legte Simon Ammann im ersten Durchgang mit dem Flug auf 128,5 m. "Der Sprung war gut, obwohl ich beim Absprung zu spät war. Wer weiss, wie weit ich sonst noch gesprungen wäre", sagte "Simi" über den Sprung, der ihm auch den Birger-Ruud-Preis für die grösste Tagesweite eintrug.

Auch für den Final, in dem er mit 117 m nur die viertgrösste Weite erreichte, war der dritte Schweizer Weltcup-Sieger zuversichtlich. "Ich wusste, dass ich es packen kann. Es war mir aber auch sofort klar, dass es knapp wird", so Ammann, der nach seinem Triumph überglücklich war: "Es ist einfach genial, wenn einem an einem so historischen Ort ein Sieg gelingt."

Ammann bestätigte damit seine Konstanz, die er auch nach seinen Olympia-Erfolgen trotz des Rummels noch zeigte. Sechster, Siebter und Vierter war er seither im Weltcup; bei der Skiflug-WM wurde er zudem Fünfter.

"Ich fühle mich weder mental noch physisch müde", sagte Ammann, der wie zwei Tage zuvor in Trondheim auch in Oslo in die Dopingkontrolle musste. Den ersten Weltcuptriumph von Simon Ammann und Erfolgscoach Berni Schödler feierte das Schweizer Team am Abend in einer Pizzeria in der Osloer Innenstadt.

swissinfo und Agenturen

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