Transocean im zweiten Quartal mit deutlichem Gewinnrückgang
Zug (awp) - Der Tiefsee-Ölbohrkonzern Transocean hat im zweiten Quartal 2011 einen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% niedrigeren Umsatz von 2'334 Mio USD erzielt. Der operative Gewinn sank um 59% auf 391 Mio USD und der Reingewinn nach Minderheiten erreichte noch 155 Mio USD nach 715 Mio USD im 2. Quartal 2010. Der Gewinn pro Aktie (EPS, diluted) belief sich auf 0,48 USD nach 2,22 USD im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.
Mit den Zahlen hat die Gruppe die Erwartungen vor allem bei den Gewinnzahlen verfehlt. Von AWP befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 2,35 Mrd USD, einem EBIT von 507 Mio USD und einem Reingewinn von 263 Mio USD gerechnet.
Das zweite Quartal sei geprägt gewesen durch eine verbesserte Aktivität im Golf von Mexiko, den Beginn der Operationen der neu gebauten Ultra-Tiefwasserplattform Deepwater Champion, wie auch durch die Reaktivierung von Plattformen, die im ersten Quartal noch ungenutzt waren. Insgesamt sei die Nutzung aber im Vergleich zum ersten Quartal unverändert geblieben.
Die Flottennutzung betrug laut den Angaben, wie bereits im ersten Quartal, 55%. Das Unternehmen konnte neue Verträge im Umfang von 1,5 Mrd USD gewinnen.
Die Kosten für den Betrieb und den Unterhalt stiegen im zweiten Quartal auf 1,49 Mrd USD. Der Anstieg sei vor allem auf höhere Unterhaltskosten und höhere Bohraktivitäten zurückzuführen gewesen. Der Cashflow aus betrieblichen Aktivitäten wurde mit 340 Mio USD ausgewiesen, nach 390 Mio im ersten Quartal. Grund für den Rückgang des Cash Flows sei vor allem der Anstieg des Umlaufvermögens gewesen.
dl/tp