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Toyota-Pannenserie: Corolla-Motor geht aus (AF)

Dieser Inhalt wurde am 18. März 2010 - 15:40 publiziert

(Meldung ergänzt mit weiteren Angaben)
WASHINGTON (awp international) - Die Pannenserie beim japanischen Autohersteller Toyota will nicht abreissen. Nun ist es der Motor der Kompaktmodelle Corolla und Matrix, der unvermittelt auszugehen droht. Knapp 1,2 Millionen Autos der Modelljahre 2005 bis 2007 sind betroffen. Toyota räumte die Probleme in einem Brief an die US-Behörde für Verkehrssicherheit ein, betonte aber gleichzeitig, dass keine Sicherheitsrisiken bestünden.
Ob die Wagen in die Werkstätten müssen, ist noch nicht entschieden. Die Aussicht auf einen neuerlichen teuren Rückruf liess die Toyota-Aktie am Donnerstag aber bereits sinken. Toyota werde den Fall mit der Verkehrssicherheitsbehörde erörtern, sagte ein Firmensprecher. Bislang haben sich nach Wissen des Herstellers 26 Fahrer beschwert. Über Unfälle wegen des Defekts ist nichts bekannt.
Grund für die Motoraussetzer ist eine defekte Steuerungselektronik. Toyota machte zwei Zulieferer dafür verantwortlich. Einer davon ist nach Angaben der "Detroit Free Press" die ehemalige General-Motors-Tochter Delphi . Sollte es zu einem Rückruf kommen, müsste wohl auch der Pontiac Vibe in die Werkstatt, spekulierte die Zeitung. Das Auto aus dem Hause General Motors ist ein Schwestermodell des Matrix.
Toyota ruft weltweit bereits 8,5 Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale, rutschender Fussmatten und kurzzeitig aussetzender Bremsen in die Werkstätten, darunter auch neuere Corolla, Matrix und Pontiac Vibe. Bei einer halben Millionen Corolla steht zudem die Lenkunterstützung im Verdacht, auszufallen. Der Corolla gehört zu den meistverkauften Wagen der Japaner. Jegliche technische Probleme fallen damit besonders schwer ins Gewicht.
Seit Monaten steht Toyota wegen der Pannenserie in der Kritik, vor allem in den USA. Politiker werfen dem Hersteller vor, das Ausmass der Probleme lange verschwiegen und anschliessend nur zögerlich für Abhilfe gesorgt zu haben. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde bringt 52 Tote mit den gefährlichen Defekten in Verbindung./das/DP/fn

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