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Tennis: Federer chancenlos

Fühlt sich gar nicht federleicht: Roger Federer im Final in Basel gegen Tim Henman. Keystone

Der Schweizer Tennisprofi verlor den Final der Swiss-Indoors in Basel gegen Tim Henman und verpasst das Masters in Sydney.

Dieser Inhalt wurde am 28. Oktober 2001 - 18:41 publiziert

Der Stachel der Enttäuschung nach der 3:6, 4:6, 2:6-Niederlage sass bei Roger Federer tief. Er hatte sich für den Final so viel vorgenommen und konnte davon so wenig umsetzen.

Irgendwie passte an diesem Nachmittag bei ihm wenig bis nichts zusammen. Bei Tim Henmans Aufschlagspielen gewann er während der ersten beiden Sätze zwar meist den ersten Punkt, aber trotz der guten Vorarbeit kam er kaum zu Möglichkeiten.

Die einzige Chance bot sich Federer zu Beginn des zweiten Satzes, als er zu zwei Breakmöglichkeiten für eine 2:0-Führung kam. Danach kam Federer indes erst zum nächsten Breakball, als die Partie beim Stand von 3:6, 4:6, 1:4 schon mehr als vorentschieden war.

Tim Henman ist aber zweifellos ein sehr würdiger Swiss-Indoors- Sieger 2001. Der 27-jährige Engländer gewann das Turnier bereits 1998 und erreichte 1999 den Final gegen Karol Kucera.

Mit 20 Siegen bei bloss drei Niederlagen ist Henman der erfolgreichste Teilnehmer in der 32-jährigen Geschichte des Basler Tennisturniers, erfolgreicher sogar als die mehrmaligen Turniersieger und Publikumslieblinge Stefan Edberg, Yannick Noah oder Ivan Lendl. Henman blieb während der gesamten Woche ohne Satzverlust. Einzig der Spanier Carlos Moya vermochte dem Briten im ersten Game des Halbfinals ein Aufschlagspiel abzunehmen

"Henman war in Topform", sagte Federer

Solche Niederlage schmerzen. "Auf dem Platz bei der Siegerehrung konnte ich die Enttäuschung nicht mehr zurückhalten", so Federer, dem die Tränen kamen. Erst eine halbe Stunde und eine Dusche später wurde ihm bewusst, dass "die Woche trotz des schlechten Abschlusses sehr erfolgreich war".

Federer hat an seinem Heimturnier zur Stärke der ersten Saisonhälfte zurückgefunden und "den Herbst gerettet", denn die Leistungen in den Vorwochen waren eines Top-Ten-Kandidaten unwürdig gewesen. Federer: "Dass ich zum zweiten Mal nacheinander den Final in Basel verlor ist zwar traurig, ich brauche mir aber nicht gross Sachen vorzuwerfen. "Henman war, wie vor einem Jahr Thomas Enqvist, einfach in Topform".

Syndey bleibt wohl ein Traum

Nicht nur der Traum vom Triumph am Heimturnier platzte für Federer. Auch die Chance, dass sich die Nummer 1 der Schweiz noch für das Masters in Sydney qualifizieren kann, ist minimal.

Federer hat trotz der Basel-Finalqualifikation auf die Konkurrenten Henman und Marat Safin (gewann in St. Petersburg) Punkte eingebüsst. Vor dem letzten Turnier in Paris ist nur noch ein Platz zu vergeben. Für den kommen in dieser Reihenfolge Henman, Tommy Haas, Marat Safin, Sébastien Grosjean und Federer in Frage.

swissinfo und Rolf Bichsel (sda)

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