Syngenta: Wetterbedingter Umsatzrückgang
Der Basler Agrochemie-Konzern Syngenta hat im ersten Quartal 2001 einen Umsatzrückgang um zwölf Prozent hinnehmen müssen. Hauptgrund ist der späte Saisonbeginn 2001 auf der nördlichen Erdhalbkugel wegen der langanhaltenden schlechten Witterung.
Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten bei 1,91 Mrd. Dollar nach 2,17 Mrd. im ersten Quartal 2000, wie Syngenta am Donnerstag (10.05.) mitteilte. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Rückgang noch acht Prozent. Die Verkäufe gingen beim Pflanzenschutz um 14 und beim Saatgut um vier Prozent zurück.
Der verspätete Saisonbeginn habe die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln, insbesondere Getreide-Fungiziden, in Europa reduziert, schreibt Syngenta. Ausserdem habe sich auch die Reduktion der Maisanbauflächen in den USA ausgewirkt. Die Verkaufspreise blieben weitgehend stabil.
Die Börse zeigte sich enttäuscht über den Quartalsbericht von Syngenta. Die Aktien gaben bis kurz vor Mittag um 6,23 Prozent oder 5,5 Franken auf 82,8 Franken nach. Syngenta führte damit die Liste der Tagesverlierer an der Schweizer Börse an.
Für den Rest des Jahres erwartet Syngenta eine Umsatzerholung, nachdem die Saison auf der nördlichen Erdhalbkugel nun angelaufen sei. Syngenta war im November 2000 aus der Fusion der Agrosparten von Novartis und AstraZeneca entstanden.
swissinfo und Agenturen

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