Swiss Re erwartet gemässigtes Marktwachstum - Chile-Erdbeben kostet mehr
Zürich (awp) - Die Swiss Re erwartet in den kommenden zehn Jahren "ein gemässigtes, wenn auch stabiles Wachstum der (Rück-)Versicherungsbranche". So soll der Nichtleben-Bereich in dieser Zeitspanne um jährlich durchschnittlich 6,5% und das Leben-Segment um 3,7% wachsen, teilt der Rückversicherer am Freitag im Vorfeld eines Investorentages in London mit.
Im weiteren wird die Schadenbelastung aus dem Erdbeben in Chile aktuell auf etwa 630 Mio USD nach Retrozession und vor Steuern geschätzt. Die erste Schätzung vom 10. März lautete noch auf rund 500 Mio USD.
Mit Blick auf das erwartete Marktwachstum will CEO Stefan Lippe auf den bisherigen Stärken des Unternehmens aufbauen wie dem Leistungsausweis im (Rück-)Versicherungsbereich, Admin-Re-Geschäft und Asset Management. "Gleichzeitig wollen wir unser Geschäft in den Bereichen Industrieversicherung, Langlebigkeitsrisiken und in aufstrebenden Märkten ausbauen. Unser Ziel dabei ist klar: Wir wollen im Geschäft mit Rückversicherungskunden und -brokern der führende Akteur sein", wird der CEO in der Mitteilung zitiert.
Zugleich dürfte gemäss Swiss Re die Konsolidierung innerhalb der Branche anhalten und die Kapitalausstattung der Anbieter im Fokus bleiben. Auch dürften die anstehenden regulatorischen Neuerungen des Swiss Solvency Tests und von Solvency II die Erträge der Erst- und Rückversicherer beeinflussen, so die Mitteilung weiter.
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