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Swiss Life setzt sich ehrgeizige Ziele - EK-Rendite von 10-12% angestrebt (AF)

Dieser Inhalt wurde am 15. Dezember 2009 - 09:40 publiziert

Zürich (awp) - Die Swiss Life hat sich neue, ehrgeizige Ziele gesetzt: Im Rahmen des gruppenweiten Massnahmenprogramms "Milestone" will der Lebensversicherer bis 2012 eine Eigenkapitalrendite von 10 bis 12% erzielen. CEO Bruno Pfister will mit dem Programm auch im härter werdenden Konkurrenzkampf profitabel wachsen. Um die Bilanz zu stärken, wird weniger Dividende ausgeschüttet.
Auf Produkteebene richtet Swiss Life ihr Angebot auf flexible Vorsorgeprodukte und reine Risikoprodukte aus. Spätestens 2012 sollen über 70% des Neugeschäfts mit sogenannten nicht-traditionellen Produkten gezeichnet werden. Diese Produkte weisen höhere Margen auf und sind weniger kapitalintensiv, erklärte Pfister am Dienstag an einer Telefonkonferenz im Vorfeld des Investorentags. Die Neugeschäftsmarge will die Swiss Life damit auf über 2% verdoppeln.
In der Distribution verfolgt Swiss Life eine Multikanalstrategie. Neben den eigenen Vertriebsnetzen setzt Swiss Life auf unabhängige Vertriebskanäle wie Banken und Broker. Ein wichtiger Absatzkanal stellt auch der deutsche Finanzdienstleister AWD dar: Swiss Life will den Anteil eigener Produkte im AWD-Vertrieb bis 2012 auf 20 bis 25% steigern.
Swiss Life bekräftigte ferner das August angekündigte Kosteneinsparziel von 350 bis 400 Mio CHF bis 2012 gegenüber 2008. Rund 50% davon seien bereits heute umgesetzt. Die Restrukturierungskosten werden auf 140 bis 180 Mio CHF veranschlagt. Davor würden 80 bis 90% im laufenden Jahr verbucht.
Swiss Life will auf absehbare Zeit rein organisch wachsen und werde daher in den kommenden 12 bis 18 Monaten keine Zukäufe tätigen. "All unsere Efforts sind derzeit auf die Umsetzung des Milestone-Programms ausgelegt", erklärte Pfister.
Ein wichtiges Element im Rahmen von "Milestone" ist ferner die Stärkung der Bilanz. "Wir wollen das Eigenkapital organisch erhöhen, um unserem Ziel, erneut ein A-Rating zu erreichen, näher zu kommen und unsere fokussierten Wachstumspläne aus eigener Kraft zu finanzieren", so der CEO. Im Sinne der Bilanzstärkung wird Swiss Life deshalb bis 2012 die Dividendenausschüttungsquote auf 20 bis 40% senken. Nach der bisherigen Dividendenpolitik sollten 40 bis 60% des Gewinns ausgeschüttet werden.
Fortschritte meldet der Lebensversicherer auch bei der Umsetzung der Auslandsstrategie. So seien bei der deutschen Tochter AWD die Weichen für ein nachhaltiges und profitables Wachstum gestellt worden. Ziel sei es, bis zum Jahr 2012 einen Ertrag vor Steuern von 80 bis 100 Mio EUR zu erzielen. Der Umsatz soll bis zum genannten Jahr auf 670 bis 690 Mio EUR steigen. Da AWD bereits im laufenden Jahr einen operativen Gewinn von 5 bis 10 Mio EUR erzielen dürfte, seien auf dem AWD-Goodwill keine Wertberichtigungen notwendig.
Im Rahmen der Neuausrichtung in Osteuropa fokussiert sich AWD auf die Kernmärkte und zieht sich aus Kroatien und Rumänien zurück. Künftig werde sich das Unternehmen in der Region auf Märkte mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial konzentrieren.
Die Vorarbeiten zum angekündigten Markteintritt von Swiss Life in Österreich wiederum seien "sehr gut fortgeschritten". Der offizielle Markteintritt erfolge im ersten Quartal 2010. Swiss Life habe "alles, um im internationalen Vorsorgegeschäft eine führende Rolle zu spielen", so die Gesellschaft zuversichtlich.
Nichts Neues gab es in Sachen MLP: Swiss Life hält unverändert 15,9% am deutschen Finanzvertrieb. "An unserer Strategie diesbezüglich hat sich nichts geändert: Wir wollen den Anteil nach wie vor auf unter 10% senken", sagte CEO Pfister.
mk/ra

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