SVP-Vizepräsident Walter Frey übt Selbstkritik
Die Forderung nach einem Rücktritt von Eveline Widmer-Schlumpf aus dem Bundesrat war möglicherweise ein Fehler, räumt der Vizepräsident der Schweizerischen Volkspartei (SVP) heute ein.
Man könne im Leben nie alles richtig machen, sagte der Autoimporteur im "Tages-Anzeiger". Aber die Stossrichtung stimme: Eveline-Widmer Schlumpf könne die SVP nicht mehr vertreten, nachdem sie diese hintergangen habe.
"Vielleicht hätten wir ihren Rücktritt aus dem Bundesrat besser nicht gefordert, obwohl Rücktrittsforderungen an Bundesräte ja nichts Neues sind. Es ist ein Faktum, dass sie demokratisch gewählt ist", sagte Frey.
Das hätten die Medien nun aufgebauscht. "Bei unserer Erfahrung hätte dies nicht passieren sollen. Künftig werden wir uns auf den Ausschluss aus der Partei konzentrieren."
Dass dieses Vorgehen moderate SVP-Wähler vertreiben könnte, hält Frey für möglich.

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