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SUVA-Sorgenkind UVAL

SUVA-Haus in Luzern. swissinfo.ch

Die Unfallversicherung für Arbeitslose (UVAL) hat den Gewinn der SUVA im vergangenen Jahr geschmälert. Er sank von 51 auf 32 Mio. Franken. Mit einer Prämienerhöhung, welche die Arbeitslosen aber nicht zusätzlich belasten soll, will die SUVA das Problem lösen.

Dieser Inhalt wurde am 29. Juni 2001 - 14:07 publiziert

Der Gesamtertrag der SUVA erhöhte sich um 3,8 Prozent auf 4,83 Mrd. Franken, wie SUVA-Chef Ulrich Fricker am Freitag (29.6.) in Luzern sagte. Die Prämieneinnahmen verzeichneten dabei einen Anstieg von 3,4% auf 3,23 Mrd. Franken, was zum grössten Teil auf die um 4,5% gestiegene prämienpflichtige Lohnsumme zurückgeführt wird. Der Gesamtaufwand beläuft sich auf 4,8 Mrd. Franken und nahm damit um 4,4 Prozent zu.

Der Aufwand für Pflegeleistungen, Taggelder und Renten inklusive Teuerungszulagen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,1% auf knapp 2,9 Mrd. Franken. Mit insgesamt 451'186 Fällen verminderte sich die Zahl der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten geringfügig um etwa ein Prozent.

Die SUVA versichert als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts rund 100'000 Unternehmen beziehungsweise 1,8 Mio. Berufstätige und Arbeitslose gegen die Folgen von Berufs- und Freizeitunfällen sowie Berufskrankheiten.

Sündenbock UVAL

Den Gewinnrückgang begründete Fricker mit der Unfallversicherung für Arbeitslose, welche der SUVA 1996 übertragen worden war. Seit drei Jahren steige das Defizit kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr betrug der Fehlbetrag bereits 32 Mio. Franken. Die Kosten pro Fall stiegen innert Jahresfrist um 30%.

Die gute Wirtschaftskonjunktur habe zu einer rasanten Abnahme der versicherten Personen in diesem Versicherungszweig geführt. Parallel dazu seien die Prämieneinnahmen gesunken. Von 1997 bis 2000 hätten sie sich von fast 150 Mio. auf noch 72,5 Mio. Franken halbiert. Die SUVA will deshalb die Prämien erhöhen, ohne aber damit die Arbeitslosen zusätzlich zu belasten.

swissinfo und Agenturen

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