Die Ertragslage des Winterthurer Maschinen- und Technologie-Konzerns Sulzer hat sich im Geschäftsjahr 2000 deutlich verschlechtert. Der Nettogewinn sank um 19 Prozent auf 206 Mio. Franken.

Der Sulzer-Konzern kam in den letzten Wochen und Monaten kaum aus den Schlagzeilen: Der Schweizer Traditions-Betrieb ist ins Trudeln geraten. Mehrere Kurswechsel, dann kürzlich das Übernahme-Angebot des Haupt-Aktionärs - die Unruhen spiegeln sich nun auch auch in den Zahlen.

Das Betriebsergebnis ging um 24 Prozent auf 317 Mio. Franken zurück. Es soll eine unveränderte Dividende von 20 Franken pro Aktie ausgeschüttet werden. Dies gab der Konzern am Freitag (09.03.) bekannt.

Für das laufende Jahr erwartet die Sulzer eine Steigerung der Profitabilität. Der Konzern betont überdies, dass das Betriebsergebnis positiv aussehe, wenn man Goodwill-Abschreibungen und Sondereinflüsse berücksichtige. Auch sei der Umsatz um 4 Prozent gewachsen.

Ausgliederung Sulzer Medica auf August

Die in der Medizinaltechnik tätige Sulzer Medica steigerte ihr Betriebsergebnis im letzten Geschäftsjahr um 15 Prozent auf 270 Mio. Franken. Sie erwartet für 2001, dass sich das Wachstum fortsetzt. Die Ausgliederung (spin-off) von Sulzer Medica aus dem Sulzer-Konzern ist für August geplant. Jeder Sulzer-Aktionär soll dabei zusätzlich zwei Sulzer-Medica-Aktien erhalten.

Sulzer bekräftigte zudem nochmals die Ablehnung des Übernahme-Angebots des Financiers Rene Braginsky. Einen neuen Konzernchef für Sulzer Medica hat Sulzer noch nicht gefunden.

swissinfo und Agenturen

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