Suche in Gondo abgebrochen
Die Hoffnung noch Verschüttete zu finden, haben die Bergungsmannschaften aufgegeben. Die Menschen hoffen jetzt auf gutes Wetter, damit sie noch dieses Jahr in ihr Dorf zurückkehren können.
Die Suche nach drei Vermissten ist am Mittwoch (01.11.) in Gondo (VS) abgebrochen worden. Der letzte Schuttkegel mit Baumaterial von verschiedenen Häusern sei abgetragen worden, ohne weitere Vermisste zu finden, sagte Josef Escher, der Gemeindesekretär von Gondo. Auf der italienischen Seite des Bachbettes werde allerdings weitergesucht.
In Gondo wurden damit nach dem verheerenden Schlammrutsch vom vergangenen 14. Oktober zehn Menschen tot geborgen. Insgesamt haben die Unwetter im Wallis 16 Menschenleben gefordert.
Erster Gottesdienst
Am Mittwochnachmitttag gab es in Gondo erstmals wieder einen Gottesdienst. Rund 200 Menschen waren in der kleinen Kirche und besuchten die Gräber. Gemeindesekretär Escher: "Die Stimmung war gedrückt. Zugleich wurde auch Hoffnung geschöpft, dass im Dorf wieder Leben einkehren wird."
Die Hoffnung kreist vorerst um gutes Wetter im November, damit die Reparaturen zügig vorankommen. Wenn das Wetter mitspiele, dürfte eine Rückkehr in die bewohnbaren Häuser noch dieses Jahr realistisch sein, schätzt der Gemeindesekretär.
swissinfo und Agenturen

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