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Sprachen-Ungleichgewicht beim Bund

Die vier Landessprachen sind in der Bundesverwaltung nur auf den ersten Blick ausgewogen vertreten. Bei Kaderstellen herrscht ein Ungleichgewicht, und wichtige Gesetzestexte werden fast immer auf Deutsch verfasst, wie eine Studie zeigt.

Dieser Inhalt wurde am 15. Mai 2009 - 08:45 publiziert

Gemäss dem Nationalen Forschungsprogramm "Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz" (NFP 56) waren in den Jahren 2001 bis 2008 72,7% der Mitarbeitenden der Bundesverwaltung deutscher Muttersprache. 20,3% sprachen Französisch, 6,7% Italienisch und 0,3% Rätoromanisch.

Damit sind die Landessprachen zwar scheinbar ausgewogen vertreten. Doch genauere Untersuchungen zeigen, dass der Schein trügt. In einigen Departementen ist Deutsch nämlich klar übervertreten. Beim Verteidigungsdepartement VBS betrug der Anteil Deutschsprachiger zum Beispiel satte 82%, im Aussendepartement EDA 80%.

Bei den Kaderstellen war das Ungleichgewicht noch deutlicher: Wer einer Sprachminderheit angehört, hat weniger gute Chancen auf eine Beförderung. Und bei der Nutzung der Sprachen im Arbeitsalltag kommen die Minderheiten noch schlechter weg: Wichtige Gesetzestexte werden fast immer im Original auf Deutsch verfasst.

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