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Mehrere Skitourenfahrer sterben im Wallis

In der Region "Pigne d’Arolla" wurden letzte Nacht 14 Skitourenfahrer von einem Sturm mit Kälteeinbruch überrascht. Sie mussten die Nacht im Freien verbringen. Unterdessen sind sechs von ihnen gestorben, drei weitere befinden sich in einem kritischen Zustand. Fünf der sechs Opfer stammen aus Italien.

Dieser Inhalt wurde am 01. Mai 2018 publiziert
swissinfo.ch, Agenturen, SRF (Tagesschau am Mittag vom 1.5.2018)
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Eines der Opfer ist laut Kantonspolizei Wallis der 59-jährige Bergführer der Zehnergruppe. Bei den weiteren Opfern handelt es sich um zwei italienische Ehepaare im Alter von jeweils 53 und 45 Jahren. Am Dienstagvormittag sei auch eine 52-jährige Bulgarin im Spital gestorben, teilte die Walliser Kantonspolizei Wallis am Dienstag mit.

Drei Personen befinden sich noch immer in einem kritischen Zustand. Dabei handelt es sich um einen 72-jährigen Schweizer, eine 56-jährige Französin und eine 43 Jahre alte Italienerin.

Auf 3000 Metern übernachtet

Die Skitourengänger waren am Sonntag von der "Cabane des Dix" auf 2928 Metern über Meer aus gestartet. Sie waren in zwei verschiedenen Gruppen unterwegs: einer Vierergruppe sowie einer Zehnergruppe mit einem Bergführer. Beide Gruppen hatten über die klassische Route "la Serpentine" zur Hütte "des Vignettes" auf 3157 Metern gelangen wollen.

Dabei wurden sie im Gebiet des Pigne d'Arolla von einem Sturm überrascht. Sie kamen nicht mehr weiter und mussten die Nacht auf über 3000 Metern Höhe draussen verbringen. Sie wurden am Montagmorgen mit Helikoptern geborgen, nachdem der Hüttenwart von "des Vignettes" Alarm geschlagen hatte.

Inzwischen konnten alle Familienangehörigen der Opfer benachrichtigt werden, wie die Walliser Kantonspolizei schrieb. Die Helpline für Angehörige wurde aufgehoben. Die italienische Botschaft in Bern ist laut dem Aussenministerium in Rom in Kontakt mit den lokalen Behörden und unterstützt Verletzte und Angehörige der Opfer.

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