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Sika 2009: Konzerngewinn 225,7 Mio CHF - unveränderte Dividende (AF)

Dieser Inhalt wurde am 02. März 2010 - 07:20 publiziert

(Ergänzt um Details zu den Regionen, Segmenten und zur Bilanz)
Baar (awp) - Sika musste im Geschäftsjahr 2009 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Restrukturierungskosten ausgeklammert vermochte die Zuger Bauchemie- und Klebstoffherstellerin ihre Profitabilität jedoch deutlich zu steigern. Zudem wurden im Berichtsjahr Marktanteile gewonnen.
Der Umsatz sank um 10,2% auf 4,155 Mrd CHF. Die Verkäufe in Lokalwährungen fielen um 3,9%, worin ein Akquisitionseffekt von 2,3% enthalten war, wie der Bauchemie-Hersteller am Dienstag mitteilte. Der Umsatz zog jedoch in der zweiten Jahreshälfte an, und der Vergleich zum Einbruch der Marktvolumen in der Bauwirtschaft und bei den Automobilzulieferern zeige, dass Sika Marktanteile gewonnen habe.
So ging der Umsatz mit Produkten für die Bauindustrie in Lokalwährungen um 2% zurück, während das Marktvolumen um bis zu 30% eingebrochen sei. In dem auf den Automobilsektor ausgerichteten Industriesegment schwächte sich der Umsatzrückgang in Lokalwährungen, der nach sechs Monaten noch 20,1% betrug, auf 11,3% für das gesamte Jahr ab. Im Vergleich hätten Automobilzulieferer in den Industrieländern Rückschläge um bis zu 50% hinnehmen müssen.
Die Regionen entwickelten sich unterschiedlich. In Lokalwährungen wuchs Sika in der Region India/Middle East/Africa um 11,2% und in Lateinamerika um 8%. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik stagnierte, wobei in wie China und Indonesien zweistellige Wachstumsraten erzielt wurden. Der Umsatzanteil der Schwellenländer stieg im Berichtsjahr auf 34%, nach 32% im Geschäftsjahr 2008.
Sinkende Verkäufe stellte Sika indes in Japan, Australien, Neuseeland sowie in Europa Nord (-8,8%), Europa Süd (-4,0%) und Nordamerika (-7,7%) fest.
Restrukturierungsmassnahmen belasteten die Erfolgsrechnung mit 56,6 Mio CHF. In der Folge sank der EBIT im Berichtsjahr um 18,5% auf 344,0 Mio und der Konzerngewinn um 15,6% auf 225,7 Mio CHF. Mit diesen Zahlen hat Sika die Analystenerwartungen verfehlt.
Für das Gesamtjahr wird eine unveränderte Dividende von 45 CHF je Inhaberaktie und 7,50 CHF je Namenaktie vorgeschlagen.
Vor Restrukturierungen hätte der EBIT bei 400,6 Mio CHF gelegen, entsprechend einer auf 9,6 (9,1)% verbesserten Marge. Der Reingewinn vor Restrukturierungen belief sich auf 269,4 Mio CHF und die Marge auf 6,5 (5,8)%.
Die Bilanz von Sika ist solide: Dank des operativen freien Geldflusses von 368,7 (VJ 165,8) Mio CHF und einer neu aufgelegten 5-jährigen Anleihe über 300 Mio CHF stiegen die flüssigen Mittel per Ende Jahr auf 801,6 (318,3) Mio CHF. In der Folge konnte die Nettoverschuldung um 200 Mio auf 265 Mio CHF reduziert werden.
Sika hat laut eigenen Angaben im Berichtsjahr von fallenden Rohstoffpreisen und von Anpassungen bei Produktformulierungen profitiert. Ferner seien die Personalkosten und die übrigen operativen Kosten "massgeblich" gesenkt worden.
Eine Aussage über die wirtschaftliche Entwicklung sei auch dieses Jahr mit allzu vielen Unwägbarkeiten gespickt. Das Unternehmen hoffe aber auf ein moderates Wachstum, geht aus den Redeunterlagen von VR-Präsident Walter Grüebler zur Bilanzmedienkonferenz hervor. Das Wachstum dürfte vor allem von den Schwellenländern in Lateinamerika, Afrika und Asien getragen werden und weniger von den OECD-Ländern.
Das Unternehmen sieht sich in diesem Umfeld gut positioniert. Es sei in der Lage, die Kosten schnell an veränderte Bedingungen anpassen, ohne dabei die Fähigkeit zu verlieren, potentielle Marktchancen auszuschöpfen. Chancen böten sich in jedem Marktfeld.
ra/uh

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