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Seelsorger in Katastrophenfällen

Im Kanton Bern startet im Herbst erstmals ein Ausbildungskurs für Seelsorge in Notfällen. Der Kurs ist nicht zuletzt eine Folge des Canyoning-Unglücks im Saxetbach, wie die Reformierten Kirchen Bern-Jura am Samstag (02.09.) mitteilten.

Dieser Inhalt wurde am 02. September 2000 publiziert Minuten

Das Canyoning-Unglück von Ende Juli 1999 mit 21 Toten habe gezeigt, dass Seelsorgerinnen und Seelsorger in Katastrophenfällen mit Problemen konfrontiert seien, auf die sie nie vorbereitet werden, heisst es in der Mitteilung der Kirchen.

Deshalb sollen Seelsorger mit einer einwöchigen theoretischen und einer ebenso langen praktischen Ausbildung auf Einsätze in Katastrophenfällen vorbereitet werden. Für die Ausbildung zuständig ist das Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe des Kantons Bern. Sie schliesst mit einer Prüfung ab.

Pilotprojekt: Bereitschaftsdienst für Notfälle

In den Amtsbezirken Erlach, Nidau und Biel wurde zudem das Pilotprojekt "Seelsorgerlicher Bereitschaftsdienst für Notfälle" gestartet. Dieser Pikettdienst kann laut der Mitteilung von der Polizei beigezogen werden, wenn es darum geht, Menschen bei schweren Schicksalsschlägen seelsorgerliche Hilfe zu leisten.

Das Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Biel von den reformierten Pfarrvereinen Biel und Seeland sowie von Vertretern der römisch-katholischen und der christkatholischen Kirche getragen.

swissinfo und Agenturen

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