STOCKHOLM (awp international) - Die schwedische Bank SEB bestätigt erstmals Verkaufsgespräche über das Filialnetz ihrer deutschen Tochter. Wie das Institut am Freitag in Stockholm mitteilte, gibt es "einen Dialog mit externen Partnern über eine mögliche Übernahme". Medien hatten Ende April unter anderem von einem bevorstehenden Angebot der italienischen Grossbank Unicredit für die 170 Filialen berichtet. Sie ist auch Mutterkonzern der HypoVereinsbank (HVB).
Die zur schwedischen Wallenberg-Finanzgruppe gehörende SEB hatte mehrfach bei Bilanzveröffentlichungen erklärt, dass das deutsche Filialgeschäft "zu geringe Erträge" einbringe. Nach einem Bericht des "Handelsblatt" von Ende April will Unicredit mehr als 500 Millionen Euro bieten. Neben der italienischen Bank habe auch die spanische Banco Santander die Bücher der deutschen SEB-Bank geprüft./tb/DP/stw