Schweizerinnen und Schweizer essen weniger Fleisch
Die Schweizerinnen und Schweizer haben 1999 weniger Fleisch gegessen als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Konsum sank um 700 Gramm auf 53,15 Kilogramm. Während der Rind- und Kalbfleischverzehr zunahm, sank der Konsum von Geflügel- und Schweinefleisch.
Die Schweizerinnen und Schweizer haben 1999 weniger Fleisch gegessen als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Konsum sank um 700 Gramm auf 53,15 Kilogramm, wie der Branchenverband Proviande am Donnerstag (23.03.) mitteilte. Während der Rind- und Kalbfleischverzehr zunahm, sank der Konsum von Geflügel- und Schweinefleisch.
Insgesamt konsumierten die Schweizerinnen und Schweizer 1999 441'987 Tonnen Fleisch und Fisch, 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Während die Nachfrage nach Fischen und Krustentieren um knapp ein Prozent auf 54'540 Tonnen zunahm, ging der reine Fleischkonsum um 0,5 Prozent auf 387'447 Tonnen zurück. Der Pro-Kopf-Verzehr an Fleisch und Fisch ging aufgrund der Bevölkerungszunahme um gut ein Prozent auf 60,6 Kilogramm zurück.
Auf eine grössere Nachfrage als im Vorjahr stiess Fleisch von Rindern und Kälbern. Trotz eines Konsumrückganges um 1,7 Prozent hielt das Schweinefleisch mit einem Anteil von fast 50 Prozent aber unangefochten die Leaderposition. Rückläufig war auch der Konsum von Geflügel (minus 2,2 Prozent). Häufiger gegessen wurde dagegen Wild (plus 2,6 Prozent).
Die Inlandproduktion von Rind- und Schweinefleisch ging 1999 zurück, was durch erhöhte Importe und die Verwendung von eingelagertem Fleisch kompensiert wurde. Beim Geflügel sanken die Importe, während die Inlandproduktion um 3,2 Prozent zunahm. Insgesamt wurden letztes Jahr in der Schweiz 428'992 Tonnen Fleisch produziert, 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
swissinfo und Agenturen

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