Schweizer Vermittlung in Kolumbien gescheitert
Nach dem Scheitern der humanitären Mission für die erkrankte FARC-Geisel Ingrid Betancourt will die Schweiz an ihrem Engagement in Kolumbien festhalten.
"Der Prozess hat Höhen und Tiefen. Wir müssen uns gedulden und nicht von der Niederlage entmutigen lassen", sagte Thomas Greminger, der Chef der Politischen Abteilung IV im Schweizer Aussenministerium vor dem Presseklub in Genf.
Über den Sondergesandten der Schweiz in Kolumbien solle weiter die Möglichkeit einer Wiederbelebung des Prozesses geprüft und eine humanitäre Lösung gesucht werden.
"Wir haben von den FARC keine Informationen erhalten, welche die Fortsetzung der Mission erlaubt hätten", sagte Greminger.
Die kolumbianische Guerillaorganisation FARC hatte zuvor einen Besuch französischer Ärzte bei Ingrid Betancourt abgelehnt. Frankreich, Spanien und die Schweiz, welche den Besuch organisiert hatten, erklärten daraufhin die Mission als gescheitert.

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