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Schweizer Trio in den Halbfinals

Weltmeister André Bucher flankiert von Livio Sciandra und Arnoud Okken. Keystone

André Bucher hat an den Hallen-Europa-Meisterschaften in Wien mühelos die 800-m-Halbfinals erreicht. Auch Bitzi und Monachon sorgten für einen makellosen Auftakt.

Dieser Inhalt wurde am 01. März 2002 publiziert Minuten

Im Stile eines Champions kontrollierte Bucher den zweiten von insgesamt vier Vorläufen von der Spitze aus. Die Versuche des Italieners Livio Sciandra, in Front zu gehen, konterte der Weltmeister ohne grosse Anstrengung. Mit der 400-m-Durchgangszeit von 53 Sekunden und einem Schlusswert von "bescheidenen" 1:48,62 drückte der Schweizer dem Rennen das von ihm gewünschte Tempo auf.

"Ich fühle mich fit und kann mit Blick auf die Konkurrenz nur den Sieg zum Ziel haben", sagte Bucher, der sich als einer von elf Botschaftern für die Freiluft-EM 2002 in München als Werbebotschafter einspannen liess.

Gefahr droht nur aus Polen

Nach den Absagen von Weltrekordhalter Wilson Kipketer (Dä) und Hallen-Europameister Juri Borsakowski (Russ) muss Bucher eigentlich nur den Polen Pawel Czapiewski fürchten. Gemäss eigener Aussage soll dieser leicht erkrankt sein. Seine Serie meisterte er aber in 1:48,82 ohne Schwierigkeiten.

Drei Läufe in drei Tagen kommen Bucher entgegen, da er als ehemaliger Ausdauerläufer über eine gute Erholungsfähigkeit verfügt. Die trockene Luft in der Halle ist zwar unangenehm, bereitet dem Luzerner aber keine gravierende Probleme.

Fehlstart hemmte Bitzi

Der Horwer Ivan Bitzi schaffte als Zweitklassierter seiner Serie direkt die Halbfinal-Qualifikation. Der Verursacher eines Fehlstarts wirkte logischerweise gehemmt, kam spät aus den Blöcken, profitierte aber von der schwächsten Konkurrenz aller Vorläufe und zog noch am Briten Damien Greaves und dem Zyprioten Stephanos Oiannou vorbei. "Mein Ziel bleibt der Final", meinte Bitzi. Dazu müsse er aber den Schweizer Rekord, den er vor zwei Wochen auf 7,62 Sekunden gesenkt hatte, unterbieten.

Verdienter Start

Raphael Monachon, der trotz nichterfüllter Limite für Wien selektioniert worden war, rechtfertigte mit seiner Leistung den Entscheid des Schweizerischen Leichtathletik-Verbandes (SLV). "Ich wollte zeigen, dass ich den Start hier verdient habe", erklärte der Bern-Jurassier. Die Bahn sei sehr schnell. "Wenn er mir gelingt, die Distanz zu den Hürden einzuhalten, laufe ich noch um einiges schneller." Monachon schaffte als Sechster und Letzter der Zeitschnellsten mit einem Vorsprung von drei Hundertstel den Einzug unter die besten 16.

swissinfo und Hans Leuenberger, SI

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