Schweizer Springreiter warten auf Bronze
Die Schweizer Springreiter müssen sich noch etwas gedulden, bis sie die Team-Bronzemedaille in Empfang nehmen können. Nach dem Dopingfall an den Olympischen Reiterspielen in Honkong wird Norwegen das Edelmetall wohl Anfang Oktober abgeben müssen.
Gemäss Reglement hat das Tribunal des Reitsport-Weltverbands FEI noch Zeit, Urteile zu fällen und Resultate zu korrigieren.
Es besteht jedoch nach den positiven A-Proben beim Pferd Camiro des Norwegers Tony André Hansen kein Zweifel, dass der Reiter disqualifiziert und aus der Rangliste gestrichen wird.
Demzufolge würde Norwegen, das erstmals olympisches Edelmetall gewonnen hätte, die Team-Bronzemedaille nachträglich an die Schweiz abtreten müssen.
Norwegen hatte die Schweiz nach dem Nationenpreis wegen drei Punkten auf den vierten Rang verwiesen.
Positive A-Proben gab es bei den Olympischen Reiterspielen in Honkong auch bei den Pferden Cöster von Christian Ahlmann (De), Chupa Chup von Bernardo Alves (Br) und Lantinus von Denis Lynch (Irl).
Die verbotene Medikation von Capsaicin kann an den Vorderbeinen angebracht werden, um die Haut zu reizen. Damit wird das Anschlagen an die Stangen empfindlicher gemacht.

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