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Schweizer Musikgeschichte in St. Moritz

Diesen Donnerstag (03.08.) wird in St. Moritz die Ausstellung "Entre Denges et Denezy..." eröffnet. Zu sehen und teilweise zu hören sind Dokumente zur Schweizer Musikgeschichte von 1900 bis 2000, die aus der Basler Paul Sacher Stiftung stammen

Dieser Inhalt wurde am 01. August 2000 publiziert Minuten

Organisiert wurde die Ausstellung im Gemeinderatssaal des Schulhauses St. Moritz Dorf vom Schweizerischen Tonkünstlerverein, der sein 100-jähriges Bestehen feiert. Der Verein ist mit der Paul Sacher Stiftung durch ihren im letzten Jahr verstorbenen Stifter und Namensgeber Paul Sacher eng verbunden.

Der profilierte Dirigent, Mäzen und Roche-Grossaktionär Paul Sacher starb im Mai letzten Jahres 93-jährig. Er war einer der reichsten Schweizer und initativer Förder zeitgenössischen Musikschaffens.

Die Ausstellung dauert bis zum 3. September und ist auch Bestandteil des 2. Festes der Künste, das am 26. August beginnt und ebenfalls bis zum 3. September dauert.

"Entre Denges et Denezy...", der Titel der Ausstellung, wurde aus einem Schlüsselwerk der Schweizer Musikgeschichte gewählt, das aber nicht von einem Schweizer stammt.

Es handelt sich um die Anfangsworte aus Igor Strawinskys "Histoire du soldat" nach einem Text von Charles Ferdinand Ramuz. Die kleinen Waadtländer Orte Denges und Denezy, zwischen denen der Dichter die Geschichte ansiedelte, sollen stellvertretend für die regionale musikalische Vielfalt stehen, welche die Schweiz auszeichnet.

Bei der Ausstellung geht es aber nicht allein um Schweizer Musik, sondern auch um die Geschichte der Musik in der Schweiz, zu der in der Schweiz entstandene Kompositionen von Künstlern ohne Schweizer Pass zählen.

Besucherinnen und Besuchern werden wertvolle Musikhandschriften, Briefe, Fotos, Rezensionen und Tondokumente zugänglich gemacht.

Die Ausstellung ist in vier grosse thematische Felder gegliedert, unter denen Querverbindungen bestehen. "Komponieren in der Schweiz" heisst das Herzstück der Schau. Hier werden die wichtigsten Stationen der Schweizer Musikgeschichte aus den vergangenen 100 Jahren grob umrissen.

"Kraftfelder", "Die Schweiz als Zufluchtsort" und "Beschworene Schweiz" heissen die anderen drei Themenfelder, die weitere interessante Einblicke in die Schweizer Musikgeschichte ermöglichen. Eine Auswahl von Werken wird ausschnittweise klanglich vermittelt.

Die Ausstellung "Entre Denges et Denezy.." dauert vom 3. August bis zum 3. September. Sie ist jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, während des 2. Festes der Künste (26. August bis 3. September) täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr.

swissinfo und Agenturen

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