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Schweizer Krankenversicherungs-Gesetz ausgezeichnet

Die Schweizer Innenministerin, Bundesrätin Ruth Dreifuss, hat am Mittwoch (06.09.) im deutschen Gütersloh für das neue Schweizer Krankenversicherungs-Gesetz, KVG, den diesjährigen Preis der Bertelsmann-Stiftung entgegen genommen.

Dieser Inhalt wurde am 06. September 2000 - 13:17 publiziert

Das KVG integriere in vorbildlicher Form marktwirtschaftliche Elemente in das Modell eines solidarischen Gesundheitswesens, wurde an der Preisverleihung erklärt.

Die Schweizer Innenministerin Dreifuss nahm das Preisgeld in der Höhe von 150'000 D-Mark (rund 120'000 Franken) im Rahmen eines Festakts entgegen. "Es ist eine grosse Ehre für die Schweiz", erklärte Dreifuss. Sie nehme den Preis stellvertretend für alle treibenden Kräfte entgegen, die seit Jahren am "System des KVG arbeiten, den Konsens suchen und den Vollzug ständig verbessern", sagte die Vorsteherin des Eidg. Departements des Innern weiter.

Die Bertelsmann-Stiftung vergibt den mit 300'000 Mark dotierten Preis laut Schweizer Innenministerium alljährlich für innovative Konzepte und nachahmenswerte Lösungsansätze zu aktuellen gesellschaftlichen Problemstellungen.

Sie beauftragte dieses Jahr die Prognos AG in Basel mit der Durchführung einer umfassenden Länderstudie, in deren Rahmen Experten die Gesundheitssysteme in Dänemark, Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Kanada, den Niederlanden, der Schweiz und den USA untersuchten. Die Recherchen konzentrierten sich auf die Themenfelder Versorgungssicherheit, Steuerungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Versorgungsqualität und Nachhaltigkeit.

Das Schweizer Krankenversicherungs-Gesetz gewährt allen den Zugang zu einer umfassenden gesundheitlichen Versorgung, das zu finanziell tragbaren Bedingungen. Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen werden bei den Prämien gezielt entlastet, was den Bund im Jahr 1999 über 2,2 Mrd. Franken kostete. Das Gesetz verlangt, dass sich alle in der Schweiz bei einer privaten Krankenkasse versichern.

Der Carl-Bertelsmann-Preis für vorbildliche Modelle in der Gesundheitspolitik geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen in die Schweiz und in die Niederlande.

swissinfo und Agenturen

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