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Schweizer Handballer besiegen Deutschland mit 27:26

Der Deutsche Chr. Schwarz (r.) beim Wurf, Pascal Jenny vesucht abzuwehren. Keystone

Fünf Tage vor dem ersten WM-Playoff-Spiel gegen die Ukraine gelang der Schweizer Handball-Nationalmannschaft ein veritabler Coup: Die Schweizer bezwangen am Montag (29.05.) in Freudenstadt Deutschland mit 27:26 (14:13).

Dieser Inhalt wurde am 30. Mai 2000 - 10:26 publiziert

Den entscheidenden Treffer zum ersten Auswärtssieg in der Länderspielgeschichte mit der DHB-Auswahl schoss Marc Baumgartner erst zwei Sekunden vor Schluss.

Wie die Schweizer in den letzten vier Minuten das Geschehen in extremis noch zu ihren Gunsten wendeten, sorgte bei den 1500 Zuschauern in der kleinen Halle in der Schwarzwald-Provinz für Erstaunen. Mit einer ungemein aggressiven 6:0-Deckung stellten sie die wenig nervenstarken deutschen Bundesliga-Profis in der packenden Schlussphase vor fast unlösbare Probleme.

Neben den Feldspielern steigerte sich in der Finalissima auch der in der 31. Minute eingewechselte Goalie Meisterhans und parierte mehrfach glänzend.

"Es ist noch keiner Schweizer Nationalmannschaft gelungen, auf deutschem Boden zu gewinnen. Von dieser Affiche her ist unser heutiger Sieg durchaus historisch und bestimmt auch eine Sensation", zeigte sich Nationalcoach Urs Mühlethaler verständlicherweise hoch erfreut; zu Hause gewannen die Schweizer gegen den nördlichen
achbarn letztmals vor fünf Jahren."Es ist noch keiner Schweizer Nationalmannschaft gelungen, 6. Sieg gegen Deutschland im 52. Vergleich verständlicherweise hoch erfreut; zu Hause gewannen die Schweizer gegen den nördlichen Nachbarn letztmals vor fünf Jahren. Im Vergleich zu den beiden knapp verlorenen Testspielen in Norwegen hat wohl die Rückkehr von Baumgartner -- der Rekorschütze wurde in Skandinavien wegen seiner Adduktorenprobleme geschont -- den entscheidenden Impuls verliehen.

Robbie Kostadinovich. bewies in seinem 100. Länderspiel in mehrfacher Hinsicht Leader-Qualitäten und Nervenstärke. Kostadinovich nutzte alle fünf Penalty-Chancen. Mit den letzten drei seiner insgesamt neun Tore vom 24:26 zum 27:26-Endstand krönte er seinen Auftritt.

Der Suhrer Regisseur hob sich zusammen mit dem wieder genesenen Baumgartner, der ebenfalls neunmal skorte, vom sonst schon starken Rest der Mannschaft noch leicht ab. Obschon der deutsche Coach Heiner Brand gegen Baumgartner ab der zweiten Halbzeit eine Manndeckung anordnete, gelang es dem technisch versierten Kostadinovich mit Körperfinten und klugen Pässen dennoch immer wieder, den baumlangen Berner gewinnbringend zu lancieren.

swissinfo und Agenturen

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