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Schweizer Fecht-WM-Medaille

Basil Hoffmann (links) im Final gegen Paolo Milanoli. Keystone

Die Schweiz hat den dritten Fecht-WM-Silbermedaillen-Gewinner der Geschichte. Der 25-jährige Degen-Sensationsmann heisst Basil Hoffmann und kommt aus Brügg bei Biel.

Dieser Inhalt wurde am 29. Oktober 2001 publiziert

Basil Hoffmann kann sich nach Daniel Giger (1983 in Wien) und Olivier Jaquet (1994 in Athen) als dritter Schweizer in die Ehrengalerie der Fecht-WM-Silbermedaillen-Gewinner einreihen.

Erstmals zwei Schweizer Medaillen im Einzel

Hoffmann war noch nie Schweizer Einzel-Meister bei der Elite, jetzt ist er WM-Zweiter. Nur 48 Stunden nach Bronze durch Gianna Hablützel-Bürki ist Hoffmann schon der zweite WM-Medaillengewinner von Nîmes.

Die Titelkämpfe von Nîmes werden damit als die ersten Weltmeisterschaften in die Schweizer Fecht-Geschichte eingehen, an denen die Schweizer gleich zwei Einzel-WM-Medaillen gewannen.

Letztmals gewann die Schweiz an den Weltmeisterschaften von 1989 in Denver zwei Medaillen, als bei der Degen-WM-Premiere der Frauen im Einzel Anja Straub triumphierte und im Degen-Teamwettbewerb die Frauen Bronze holten. Die Männer holten letztmals 1977 zwei WM-Medaillen, als Patrice Gaille WM-Bronze im Einzel und die Degen-Mannschaft Silber gewann.

Giganten besiegt

Der nur 1,75 m grosse Hoffmann schaltete auf dem Weg zu seinem Triumph gleich drei deutsche Mannschafts-EM-Silbermedaillen-Gewinner aus, die allesamt gegen oder über zwei Meter gross sind: Jörg Fiedler (Nummer 1 der Welt), Daniel Striegel (7) und Oliver Lücke (29).

Neben Lücke überragten im römischen Amphitheater auch die beiden anderen Halbfinalisten den Schweizer um einen Kopf. Doch an Leistung wurde er erst im Final überragt.

Denn mit taktischem Gespür, mentaler Stärke (zwei Overtime-Siege) sowie ansatzlosen Flèches (Sturzangriffe) überraschte er die Gegner. Lediglich im Linkshänder-Finalduell beim 6:15 gegen den EM-Zweiten und Weltranglisten-Fünften Paolo Milanoli (32) war Hoffmann chancenlos, obschon die Sympathien des Publikums von Beginn an klar auf Seiten des Schweizers waren. Schliesslich wurde aber Milanolis destruktiver Fechtstil nach einer schnellen Führung weder von den Schiedsrichtern noch von Hoffmann selbst bestraft.

swissinfo und Agenturen

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