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Schweizer Börse baut Stellen ab

Die SMI-Index, aufgenommen an der SWX Swiss Exchange in Zürich. Keystone

Die Schweizer Börse SWX will 7,5% der Gesamtkosten abbauen. Das entspricht rund 50 bis 70 Vollstellen.

Dieser Inhalt wurde am 20. September 2005 publiziert

Die SWX muss sich restrukturieren, da die Kosten im Kerngeschäft schneller wachsen als die Erträge.

Trotz günstiger Ertragslage baut die Schweizer Börse SWX 50 bis 70 Vollzeitstellen ab. Damit will sich das Unternehmen gegen eine mögliche Börsenflaute wappnen.

Mit den Massnahmen könne bei den operativen Kosten 20 Mio. Franken eingespart werden, teilte die SWX Group am Montag mit. Das entspreche 7,5% der Gesamtkosten.

Im Kerngeschäft der SWX, dem Kassahandel, seien in den vergangenen Jahren die Betriebskosten stärker gestiegen als die Erträge.

Kündigungen nicht ausgeschlossen

Wieviele Personen vom Abbau der 50 bis 70 Stellen betroffen sind, konnte SWX-Sprecher Werner Vogt auf Anfrage nicht beziffern.

Man versuche, so viel wie möglich durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen aufzufangen. Aber auch Kündigungen seien nicht ausgeschlossen.

Vom Stellenabbau betroffen seien Personen aus allen Sparten des Unternehmens, seien es Finanzspezialisten, Juristen oder Informatiker.

SWX beschäftigt zur Zeit fast 470 Personen

Diese machen mehr als 50% der Belegschaft aus. Per Ende 2004 beschäftigte die SWX Group insgesamt 467 Personen.

Die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter werden Anfang Oktober informiert, wie es weiter hiess. Es würden ihnen "faire und grosszügige Abgangsbedingungen" angeboten. Mit den geplanten Restrukturierungs-Massnahmen erhalte die Unternehmensgruppe eine "angemessene Grösse", um ihre Strategie umsetzen zu können.

Man wolle den Schritt in einer Phase mit fester Konjunktur und verbessertem Arbeitsmarkt in der Finanzdienstleistungs-Industrie tun, sagte Jürg Spillmann, Vorsitzender der Leitung der SWX Group.

Bei einem Hinauszögern würde die Gefahr zunehmen, dass die Massnahmen mit einem zyklischen Abschwung zusammenfallen und schlimmstenfalls nicht mehr rechtzeitig greifen würden.

Seit diesem Sommer bewegt sich der SMI, der Hauptindex der Schweizer Börse, auf einem Dreijahres-Hoch. Ein zyklischer Abschwung liegt deshalb im Bereich des Möglichen.


swissinfo und Agenturen

Schritt in die Finanzdienstleistungs-Industrie

Die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter werden Anfang Oktober informiert, wie es weiter hiess. Es würden ihnen "faire und grosszügige Abgangsbedingungen" angeboten. Mit den geplanten Restrukturierungs-Massnahmen erhalte die Unternehmensgruppe eine "angemessene Grösse", um ihre Strategie umsetzen zu können.

Man wolle den Schritt in einer Phase mit fester Konjunktur und verbessertem Arbeitsmarkt in der Finanzdienstleistungs-Industrie tun, sagte Jürg Spillmann, Vorsitzender der Leitung der SWX Group.

Bei einem Hinauszögern würde die Gefahr zunehmen, dass die Massnahmen mit einem zyklischen Abschwung zusammenfallen und schlimmstenfalls nicht mehr rechtzeitig greifen würden.

swissinfo und Agenturen

In Kürze

Das Kerngeschäft der SWX Group besteht im Wesentlichen aus dem Kassahandel.

In diesem Bereich sind die Betriebskosten stärker gestiegen als die Erträge.

SWX sollte sich deshalb besser auf einen zyklischen Abschwung des Börsengeschäfts vorbereiten.

Deshalb sollten bei den operativen Kosten 20 Mio. Franken eingespart werden (7,5% der Gesamtkosten).

Die Kostenreduktion umfasst auch den Abbau von 50 bis 70 Vollzeitstellen.

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